Weg mit dem Krempel

Wer entrümpelt, tut sich damit etwas gutes. Wohin mit den aussortierten Dingen? Das lesen Sie hier.

Aussortieren und Entrümpeln - so fangen Sie an.
Mit gut erhaltener Kleidung können Sie anderen eine Freude machen.
© Voyagerix - Fotolia

Kleider

Räumen Sie alles aus den Schränken. Sortieren Sie nach häufig, selten und gar nicht getragenen Kleidern. Alles, was über ein Jahr nicht getragen wurde, kann in der Regel weg. Der einfachste Weg: Kleidung, die noch in Ordnung ist, kommt in einen Kleidersack, und der landet in einem Altkleidercontainer oder wird bei einer Altkleidersammlung an den Straßenrand gestellt.

Doch Vorsicht! Mit alten Kleidern handeln mittlerweile auch einige unredliche Anbieter. Tipps zur Erkennung schwarzer Schafe in der Szene gibt "FairWertung", seit 1994 der Dachverband mehrerer Organisationen für einen transparenten und fairen Umgang beim Sammeln und Vermarkten von Altkleidern. Unseriöse Sammler treten zum Beispiel sehr gefühlsbetont auf, sie nutzen für ihre Werbung christliche Symbole wie ein Kreuz oder eine Kirche, es fehlen zudem oft Kontaktdaten, wenn mit Wäschekörben oder Tonnen gesammelt wird. Doch selbst wenn diese Punkte nicht zutreffen: Gemeinnützige Organisationen überlassen Namen und Logo oft einem gewerblichen Sammler, ohne dass das ersichtlich ist.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann über eine Mail an info@fairwertung.de erfahren, welche Sammelstellen im eigenen Umkreis seriös sind. Weitere Variante: die Kleider direkt zu einer gemeinnützigen Organisation vor Ort bringen oder – aktuell – Flüchtlingseinrichtungen zur Verfügung stellen. Online existieren Tausch-, Verschenk- und Verkaufsbörsen für Kleider. Für Markenkleidung bekommt man sowohl online als auch beim Secondhand-Laden im Wohnort oft noch einen guten Preis.

Spielsachen

Keller und Speicher quellen vor Spielzeug über, das schon seit geraumer Zeit ein Schattendasein führt? In diesem Fall beziehen Sie Ihre Kinder am besten in das Entrümpeln ein, denn sie haben oft einen sechsten Sinn. Kaum wegsortiert, kommt garantiert die Frage, wo denn besagtes Spielzeug sei, damit würde man so gern mal wieder spielen! Also: Besser mit offenen Karten spielen und die Kinder das Taschengeld aufbessern lassen, indem sie alle nicht mehr genutzten Spielsachen auf einem Flohmarkt anbieten. Das bereitet etwas Mühe und kostet Zeit, bringt den kleinen Händlern aber meist viel Freude. Für Kinder auch gut: Spielzeug an andere Kinder zu verschenken. Gerade umdie Weihnachtszeit gibt es dazu viele, von Kirchen organisierte Möglichkeiten. Fragen Sie in Ihrer Kirchengemeinde nach. Für wertvolle Spielsachen, wie Holzeisenbahnen, besondere beziehungsweise teure Bausteine oder Ähnliches können Sie auch online gute Preise erzielen. Immer wichtig: Das Angebotene muss halten, was Sie versprechen.

Andenken

Emotional behaftete Gegenstände nehmen oft großen Raum unter den 10 000 Dingen ein, die man so im Hause hat – auch wenn man sie nie nutzt oder nur selten zu Gesicht bekommt, weil sie irgendwo verstaut sind. Es ist aber möglich, sich von einigen dieser Gegenstände zu trennen und zu diesem Zweck immer mal wieder zu prüfen, was das Gefühl noch zum Gegenstand sagt. Spricht Sie der Gegenstand nicht mehr an, kann er weg! Er hat sich überlebt, gehört in eine andere Zeit, aus der Sie sich mittlerweile vielleicht herausentwickelt haben. Die Trennung kann dann sogar erleichternd wirken. Andenken können Wert haben, wenn sie zum Beispiel eine besondere Antiquität darstellen oder von einem bestimmten Designer stammen. Dann brauchen sie nicht in die Mülltonne, sondern können das Portemonnaie ein wenig füllen – am einfachsten durch den Verkauf online.

Papier

"Das lese ich ganz bestimmt nochmal!" Diese Überzeugung schwindet spätestens, wenn Magazinstapel in einer Ecke der Wohnung oder im Keller keinen guten Eindruck mehr machen. Mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit werden Sie darin nie mehr lesen. Also einfach weg damit, zum Altpapier. Bücher kommen in die allerorts öffentlich aufgestellten Bücherschränke oder können online verkauft werden. Spezielle Apps zeigen sogar an, welches Unternehmen am meisten fürs Buch zahlt, wenn man den Barcode mit dem Smartphone abscannt.

Altes Geschirr

Angeschlagenes Geschirr hat meist keinen Wert mehr. Es kann einfach in den Restmüll und gehört auf keinen Fall in den Altglascontainer. Gut Erhaltenes lässt sich für gute Zwecke verschenken oder gar verkaufen.

Unterhaltung

Elektronik gehört nicht in den Restmüll, sondern auf den Wertstoffhof oder zu kommunalen Sammelstellen. Elektromärkte und Mobilfunkanbieter nehmen ebenfalls Altgeräte zurück. Vorher sollte man sich aber schlaumachen, welchen Wert das Gerät noch hat. Manches Handy gilt als Sammlerstück, sogar für beschädigte Modelle bekommt man manchmal noch einen guten Preis. Vorsatz für die Zukunft: Beim Kauf auf Qualität setzen, in der Hoffnung, dass das die Lebensdauer erhöht. Und sich immer wieder fragen, ob es immer von allem das Neueste sein muss.

Was macht man dem vielen Platz?

Ihre vier Wände bieten nun wieder deutlich mehr Platz und Ihr Haushaltsbudget wurde etwas aufgebessert? Natürlich können Sie das Geld gleich wieder in den Erwerb neuer Dinge investieren. Sie können den neuen Freiraum aber auch einfach eine Weile genießen.

Apothekerin Isabel Weinert

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