22.05.2015
Wenn es beim Mann im Bett nicht so recht klappen will, ließe sich dies vielleicht mit regelmäßigem Kaffee-Trinken therapieren: Wie eine US-Studie zeigt, leiden Männer, die täglich zwei bis drei Tassen Kaffee trinken, seltener unter Erektionsstörungen.
Die Wahrscheinlichkeit einer Erektionsstörung lag bei Männern, die 85 bis 170 Milligramm Koffein pro Tag zu sich nahmen, um 42 Prozent niedriger als bei Männern, die kein oder nur bis zu sieben Milligramm am Tag davon konsumierten. Das berichten Forscher um Dr. David S. Lopez von der University of Texas im wissenschaftlichen Online-Journal PLOS ONE. Noch mehr Koffein, ob über Kaffee, Tee, Limonade oder Sport-Getränke, steigerte den positiven Effekt jedoch nicht. Bei einer täglichen Menge von 171 bis 303 Milligramm Koffein war die Wahrscheinlichkeit für die sexuelle Funktionsstörung 39 Prozent geringer.
Das gilt laut den Forschern sogar bei Studienteilnehmern mit Bluthochdruck sowie bei Männern, die übergewichtig oder fettleibeig waren. Auf Diabetiker traf das jedoch nicht zu: „Diabetes ist einer der größten Risikofaktoren für eine erektile Dysfunktion, deshalb war dieses Ergebnis nicht überraschend“, sagt Lopez. Die Forscher vermuten, dass bestimmte biologische Mechanismen, die durch das Koffein ausgelöst werden, für den positiven Effekt eine Rolle spielen. So bewirke Koffein, dass sich spezielle Arterien im Penis und glatte Muskeln des Schwellkörpers entspannen, wodurch die Durchblutung im Penis verbessert werde.
HH