07.11.2011
Demnach sinkt der Rohgewinn in Prozent vom Nettoumsatz im Jahr 2010 von 26,3 Prozent in Westdeutschland auf 25,7 Prozent, in Ostdeutschland von 24,1 auf 23,5 Prozent. Für die typische Apotheke in Deutschland mit einem Jahresumsatz von 1,2 bis 1,5 Millionen Euro ergibt sich folgendes Bild: Der Nettoumsatz steigt im Vergleich zum Vorjahr leicht von 1,299 auf 1,312 Millionen Euro. Der Rohgewinn sinkt von 336.000 auf 325.000 Euro. Das entspricht 25,9 beziehungsweise 24,8 Prozent des Nettoumsatzes.
Das Betriebsergebnis vor Steuern geht von 75.000 (5,8 Prozent) auf 60.000 Euro (4,6 Prozent) zurück. Als Verfügungsbeitrag für den Apothekeninhaber bleiben statt 39.000 nur noch 29.000. Im Westen werden in diesem Jahr 28 Prozent der Apothekeninhaber weniger als 50.000 Euro letztlich zur Verfügung haben. Im Osten sind es 20 Prozent.
Die Treuhand rechnet damit, dass im kommenden Jahr 400 Apotheken-Inhaber aufgeben müssen. Laut Diener müssten insgesamt 200 Betriebe schließen, die übrigen 200 würden als Filialen anderer Apotheken weitergeführt.
db/PZ