BAH/NK
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04.11.2020
Apotheken sind die Anlaufstelle der Deutschen, wenn es darum geht, sich rund um die Themen Gesundheit und Wohlbefinden beraten zu lassen. Während des Corona-Lockdowns im Frühjahr hat mindestens jeder Zweite eine Apotheke aufgesucht, um Arzneimittel zu besorgen oder Informationen über die Selbstmedikation zu erhalten.
Personen, die sich selbst zur Risikogruppe zählen, haben Apotheken am häufigsten aufgesucht. Dies zeigt der Gesundheitsmonitor des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH), für den 1.000 Personen befragt wurden.
"In Arztpraxen musste man sich während des Lockdowns telefonisch anmelden und konnte nur auf diese Weise ein Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt bekommen. Bei leichten Erkrankungen, die sich auf einfachem Weg selbst behandeln lassen, ist die Apotheke als erste heilberuflich beratende Instanz eine noch attraktivere Anlaufstelle geworden", sagt Dr. Hubertus Cranz, BAH-Hauptgeschäftsführer zur Veröffentlichung der Studienergebnisse.
Apotheken haben einen hohen Stellenwert
Rund ein Drittel der befragten Apothekenkunden wäre in normalen Zeiten zum Arzt gegangen, fühlte sich aber auch in der Apotheke gut beraten. Zudem empfanden die Apothekenbesucher, dass man sich dort für ihr Anliegen ausreichend Zeit genommen hatte.
70 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, dass sich in der Corona-Krise gezeigt hätte, wie wichtig es sei, eine Apotheke in der Nähe zu haben. Zwei Drittel gaben an, dass die Apotheke in der Coronakrise als gut zugängliches Beratungs- und Selbstmedikationsangebot einen höheren Stellenwert erhalten hätte.