27.12.2016
Anfahren: Bei glatter Fahrbahn notfalls im zweiten Gang anfahren, Gaspedal nur behutsam drücken.
Schalten: Mit möglichst großem Gang und niedriger Drehzahl fahren, die Kupplung behutsam kommen lassen. Bei zu hoher Drehzahl nicht ruckartig zurückschalten, bei Automatikfahrzeugen keinen "Kick-down" durchführen.
Gas geben und Gas wegnehmen: Behutsam mit dem Gaspedal umgehen; plötzliches Gas geben oder wegnehmen kann zum Ausbrechen und Rutschen des Fahrzeugs führen.
Lenken: Ruckartige Lenkbewegungen vermeiden. Kommt das Fahrzeug trotzdem ins Schleudern, auskuppeln und schnell, aber gefühlvoll gegenlenken. Reagiert das Fahrzeug nicht mehr, hilft nur noch eine Vollbremsung.
Bremsen ohne ABS: Auf glatter Fahrbahn auskuppeln und das Bremspedal mit geringem Druck betätigen, sodass die Räder nicht blockieren. Bei einer Notbremsung mit voller Kraft aufs Bremspedal treten. In Kurven oder beim Ausbrechen des Fahrzeugs schnell von der Bremse gehen, in die gewünschte Fahrtrichtung lenken und dann erneut bremsen.
Bremsen mit ABS: Mit ABS kann (bei getretener Kupplung) gleichzeitig gebremst und gelenkt werden. Das Antiblockiersystem entfaltet nur dann seine volle Wirkung, wenn das Pedal maximal gedrückt wird. Durch "Rattern" am Bremspedal nicht irritieren lassen - es bedeutet, dass das ABS an mindestens einem Rad arbeitet. Tritt das Pulsieren am Pedal bei vermeintlich normaler Fahrweise auf, ist das ein Signal dafür, die Fahrgeschwindigkeit den winterlichen Gegebenheiten anzupassen - es ist dann sehr glatt.
ADAC/NK