20.02.2014
Demnach verringerte sich bei COPD-Patienten das Risiko wegen eines schweren Anfalls von Atemnot ins Krankenhaus zu kommen, wenn sie täglich drei bis sechs Kilometer flott zu Fuß unterwegs waren. Das berichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Respirology. Patienten, die sich generell oder im Laufe der Zeit weniger bewegten, liefen dagegen eher Gefahr, aufgrund einer akuten Verschlechterung in eine Klinik eingewiesen zu werden. "COPD-Patienten sind oft weniger körperlich aktiv als gesunde Menschen", erklärt einer der beteiligten Forscher, Dr. Cristóbal Esteban. Dabei würde es ihnen ebenfalls guttun, sich zu bewegen. Selbst leichte körperliche Aktivität, wie ein Minimum von zwei Stunden Gehen pro Woche, könnte die Gefahr für einen schweren Anfall reduzieren.
Die Forscher hatten bei mehr als 500 COPD-Patienten aus fünf spanischen Lungenkliniken die Trainingsintensität bestimmt. Diese wurde aus der im Laufe einer Woche absolvierten Geh-Strecke ermittelt und mit den Krankenhauseinweisungen verglichen.
Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung macht sich durch Husten und Auswurf sowie Atemnot bei körperlicher Anstrengung bemerkbar. Diese Atembeschwerden werden durch Langzeitschäden der Lunge verursacht, erläutern die Forscher. Schwere Symptome, die durch einen plötzlichen Verlust der Lungenfunktion verursacht werden, können lebensbedrohlich sein.
HH