20.02.2014
Gerötete, tränende Augen, oft gepaart mit eitrig verklebten Augenlidern können auf eine Bindehautentzündung hindeuten. Diese ist unangenehm und unter Umständen hoch ansteckend. Lesen Sie hier, wie sich Beschwerden lindern und eine Ansteckung vermeiden lassen.
Zunächst muss ein Arzt prüfen, ob es sich tatsächlich um eine Bindehautentzündung, medizinisch Konjunktivitis genannt, handelt. Ist dies der Fall und geht sie auf Bakterien zurück, wird er antibiotische Augensalben oder -tropfen verschreiben. Sind Viren die Übeltäter, helfen Antibiotika hingegen nicht. Die Beschwerden lassen sich aber (zusätzlich) lindern, indem man ...
- ... Ausfluss und Reizstoffe aus dem Auge wäscht, etwa mit einer Salzlösung
Diese ist in der Apotheke erhältlich, lässt sich aber auch selbst herstellen, indem man ein Gramm Salz in 0,1 Liter abgekochtem und auf Fingertemperatur abgekühltem Wasser löst. - ... kühlende Kompressen auf das geschlossene Auge legt
Dies kann man mehrmals täglich für je fünf bis zehn Minuten machen und geht z.B. mit einem Waschlappen. Diesen sollten Sie heiß und mit Seife auswaschen, bevor sie ihn wieder verwenden. - ... das entzündete Auge mit einem Wattebausch oder Tuch und warmem Wasser von Ausfluss reinigt
Wichtig: der Wattebausch/das Tuch, den/das man zum Abwischen verwendet, sollte fusselfrei, sauber und jedes Mal frisch sein bzw. ebenfalls heiß und mit Seife gewaschen worden sein - ... homöopathische Mittel anwendet
Infrage kommt z.B. Euphrasia, eine Pflanze, die auf Deutsch passenderweise den Namen Augentrost trägt. Gibt es als Globuli oder Augentropfen.
Liegt eine ansteckende Bindehautentzündung vor, sollten sich Familienangehörige regelmäßig die Hände waschen und eine Berührung der Augen möglichst vermeiden, um eine Ansteckung zu vermeiden. Gleiches gilt für Kinder, in deren Schule oder Kindergarten Fälle von Bindehautentzündung aufgetreten sind. Ein krankes Kind sollte außerdem so lange es ansteckend ist zu Hause bleiben.
HH