ZOU
|
26.07.2022
Nachdem die Erwachsenen drei Wochen lang nur in einem Zeitfenster von zehn Stunden gegessen hatten, war ihr Nüchternblutzucker besser. Zudem war die Zeit, in der sich ihr Blutzucker im normalen Bereich befand, knapp drei Stunden länger als zuvor. Außerdem kam es zu einem geringen Gewichtsverlust. Die Zeit, in der die Teilnehmer aßen, hatte sich im Schnitt von 13,4 auf 9,1 Stunden reduziert.
Bei zeitbeschränktem Essen war der 24-Stunden-Glukosespiegel hauptsächlich aufgrund eines niedrigeren Blutzuckers in der Nacht besser: Die Zeit im Normalbereich erhöhte sich von 12,2 auf 15,1 Stunden. Zu Unterzuckerungen kam es durch das zeitbeschränkte Essen nicht häufiger.
Das Intervallfasten, bei dem die Nahrungsaufnahme auf zehn Stunden begrenzt wird, sei den Forschern zufolge eine sichere, wirksame und gut umzusetzende Lebensstiländerung für Erwachsene mit Typ-2-Diabetes: In der modernen Gesellschaft sei Essen immer verfügbar, und viele Menschen hätten einen unregelmäßigen Tag-Nacht-Rhythmus mit einer ausgedehnten Nahrungsaufnahme, die wahrscheinlich dazu führe, dass das nächtliche Fasten zu kurz ausfällt. Dies trage zur Entwicklung von Typ-2-Diabetes bei, einer der häufigsten Stoffwechselerkrankungen weltweit.
Wie genau es zu der Verbesserung der Blutzuckerwerte kam, ist noch unbekannt, denn die Insulinsensitivität, die Energiebereitstellung in der Muskulatur und der Leberfettgehalt hatten sich durch das Intervallfasten nicht verändert.
Quelle: DOI 10.1007/s00125-022-05752-z