05.07.2016
Wie aus der Studie hervorging, hatten Transfette, die zum Beispiel in frittierten Lebensmitteln, Backwaren und fettigen Snacks lauern, den schädlichsten Einfluss auf die Gesundheit. Jeder Anstieg um zwei Prozent dieser Fette ließ das Risiko eines vorzeitigen Todes innerhalb des Studienzeitraums um 16 Prozent ansteigen, berichten die Forscher um Dong Wang von der Harvard T.H. Chan School of Public Health im Fachblatt JAMA Internal Medicine. Auch bei einem höheren Verzehr von gesättigten Fetten war die Mortalität höher. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren standen dagegen mit einem geringeren Risiko für einen vorzeigen Tod in Zusammenhang. Dies galt sowohl für Omega-6-Fettsäuren, die in den meisten Pflanzenölen enthalten sind, wie auch für Omega-3-Fettsäuren, die zum Beispiel in Fisch, Soja- und Rapsöl vorkommen.
So sank das Gesamtrisiko, im Studienzeitraum zu sterben, wenn Teilnehmer gesättigte durch mehrfach ungesättigte Fette ersetzten. Der Zusammenhang ließ sich auf bestimmte Krankheiten herunterbrechen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, neurodegenerative Erkrankungen und Atemwegserkrankungen. Ersetzten Studienteilnehmer gesättigte Fette durch Kohlenhydrate, hatte dies kaum Auswirkungen. Dies könne damit zusammenhängen, dass Kohlenhydrate in den USA primär in Form von raffinierter Stärke und Zucker verzehrt werden, so die Forscher. Die Studie zeige, wie wichtig es sei, Transfette aus der Ernährung zu verbannen und gesättigte Fette durch ungesättigte Fette, sowohl Omega-6- als auch Omega-3-Fettsäuren, zu ersetzen. In der Praxis bedeute das, anstelle von Butter oder Schmalz unterschiedliche flüssige Pflanzenöle wie Oliven-, Raps- oder Sojaöl zu verwenden.
HH