Gesund lebenBeratung

Vitamin D und Zink stärken das Immunsystem

PEF  |  05.09.2024

Das Immunsystem ist lebenswichtig und schützt uns tagtäglich vor Krankheitserregern. Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei auch die richtige Ernährung, wie eine Expertin jetzt auf einer Pressekonferenz in Düsseldorf berichtete.

Gemüse, Obst, möglichst bunt und vielfältig – das stärkt das Immunsystem.
© iStock.com/Sarsmis

„Vom Erkennen eines Erregers bis zur Antikörperbildung: In jedem Schritt der Immunabwehr sind verschiedene Nährstoffe beteiligt und unterstützen die Immunantwort.“ Dies betonte Apothekerin Dr. Brigitte Skalsky auf der Veranstaltung vor Journalisten aus der medizinischen Fachpresse. „Die Ernährung spielt deshalb eine zentrale Rolle für ein gut funktionierendes Immunsystem“, so die Expertin. Zwei Mikronährstoffe spielen dabei eine besonders wichtige Rolle: Vitamin D und Zink.

Mangel erhöht Infektrisiko

Vitamin D unterstütze laut Skalsky sowohl die angeborene als auch die erworbene Immunabwehr. Letztere erwirbt der Körper, indem er im Laufe seines Lebens mit immer neuen Erregern konfrontiert wird und seine Abwehr entsprechend anpasst. Zu wenig Vitamin D schwäche die Abwehr: Niedrige Spiegel im Winter erhöhen der Expertin zufolge zum Beispiel das Risiko, an Husten, Schnupfen & Co. zu erkranken. „Der Ausgleich eines Vitamin-D-Mangels kann nachweislich die Häufigkeit von Harnwegsinfekten reduzieren.“ Ähnliches gilt für Zink. Rechtzeitig zu Beginn eines Infekts eingenommen senkt es laut Studien die Dauer und Heftigkeit der Erkrankung.

Die meisten wichtigen Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine erhält der menschliche Organismus über eine ausgewogene Ernährung, vor allem durch Obst und Gemüse. Doch die meisten Deutschen essen davon viel zu wenig, bedauert Skalsky. Die letzte Nationale Verzehrstudie zeigte, dass lediglich 13 Prozent die tägliche empfohlene Menge an Gemüse erreichten. Beim Obst lag der Wert zumindest bei 41 Prozent. Aktuelle empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung Erwachsenen pro Tag 550 Gramm Obst und Gemüse zu verzehren.

Ergänzung aus der Apotheke

„Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse – viel und bunt – sollte immer im Fokus stehen“, rät Apothekerin Skalsky. „Besonderes Augenmerk sollte zudem auf die Versorgung mit immunrelevanten Nährstoffen wie Vitamin C, D, Zink und Selen gelegt werden.“ Bei erhöhtem Bedarf, etwa bei Infekten, nach Operationen oder in Stresssituationen könne eine gezielte Nährstoffergänzung sinnvoll sein. Entsprechende Präparate gibt es in der Apotheke vor Ort, wo man auch zu Anwendung und Dosierung berät.

Das könnte Sie auch interessieren

Medikamente ohne Zuzahlung

Alle zwei Wochen neu: die aktuelle Liste der zuzahlungsfreien Arzneimittel.

Anzeige
Anzeige

Schlemmen ohne Völlegefühl

Genuss ohne Reue: Wenn nach deftigen Speisen der Bauch schmerzt, sind praktische Helfer gefragt.

Arzneimitteldatenbank

Medikamenten-Name oder Wirkstoff eingeben für mehr Informationen.

Podcast "gecheckt!"
Apothekerin bedient Kunden im Notdienst.
Podcast: gecheckt!
Apotheke

Podcast: Wo finde ich den Apotheken-Notdienst?

Rund um die Uhr haben Apotheken in Ihrer Nähe geöffnet. Aber wo sind die? Im Podcast hören Sie, wie…

Krankheiten von A - Z

In diesem Lexikon finden Sie umfassende Beschreibungen von etwa 400 Krankheitsbildern

nach oben