ZOU
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07.08.2023
Die meisten Krankenhäuser haben mit Kostendruck und Personalmangel zu kämpfen. Gleichzeitig steigen die Mengen an medizinischen Daten, die derzeit oftmals noch von Hand bearbeitet und ausgewertet werden, rasant an. Das soll künftig stärker von intelligenten Anwendungen übernommen werden, die in der Lage sind, vorliegende Dokumente und Informationen zu erfassen und daraus einen gut verständlichen, natürlich klingenden Text zu generieren.
Diese Texte werden danach von Ärztinnen und Ärzten kontrolliert und ggf. angepasst. Insgesamt beschleunigt dieser Prozess die Erstellung eines Arztbriefes wesentlich, sodass Patientinnen und Patienten am Tag der Entlassung schneller nach Hause können. Bis Ende 2024 soll der Arztbriefgenerator einsatzbereit sein.
Darüber hinaus bringt künstliche Intelligenz im Krankenhaus weitere Vorteile mit sich: Das Fachpersonal profitiert ebenfalls von den aufbereiteten Informationen, die übersichtlich und strukturiert zur Verfügung stehen werden, denn es ist nur eine Frage der Zeit, dass die intelligenten Anwendungen auch Bilder und Tabellen verarbeiten können. Forschende am Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme arbeiten intensiv daran, entsprechende Modelle zu entwickeln, die den Schutz der sensiblen Gesundheitsdaten umfassend berücksichtigen.