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15.09.2022
Mit viel Lob für die „phantastischen Leistungen“ der Apotheker in der Pandemie eröffnete Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sein Grußwort, das per Stream in die Eröffnungsveranstaltung des Deutschen Apothekertags übertragen wurde. Dass Deutschland bislang gut durch die Coronapandemie gekommen ist, sei auch den Apothekerinnen und Apothekern zu verdanken.
Für die zahlreichen Leistungen, die die Apotheken in der Corona-Pandemie übernommen haben, dankte der Bundesgesundheitsminister im Namen der gesamten Bundesregierung. In den Apotheken liege ein großes Potenzial. Die Qualifikation der Apotheker sei unverzichtbar für die Bewältigung künftiger Aufgaben – auch weil die Gesundheitsberufe rarer werden. „Apotheken sind zentraler Bestandteil einer besseren Versorgung in der Zukunft; ich möchte ihren Anteil stärken und ausbauen“, erklärte er. Das Leistungsspektrum der Apotheker müsse ausgebaut werden. „Diese Leistungen können nicht durch den Versand oder andere Institutionen erbracht werden“, sagte er unter Beifall.
Ausdrücklich begrüßte Lauterbach die Präventionsangebote der Apotheken und nannte beispielsweise die Grippe- und Coronaschutzimpfung im Herbst und Winter. „Ich begrüße eine Erweiterung der pharmazeutischen Dienstleistungen und sehe weiteres Potenzial über die bereits geregelten fünf Dienstleistungen hinaus. Wir erwarten diese pharmazeutischen Leistungen von Ihnen; sie sind bei Ihnen in guter Hand!“
Zudem zeigte sich Lauterbach „beeindruckt“, wie schnell die Apotheken das E-Rezept vorbereiten und umsetzen konnten. Er sehe es auch als Beispiel für andere Leistungserbringer, wie gut der Berufsstand die Herausforderung angenommen und gelöst habe. Jetzt werde noch daran gearbeitet, die Nutzung in der Fläche zu verbessern.
Zudem versicherte der Minister, dass er den Apothekern in dieser Zeit neue Perspektiven eröffnen wolle, zum Beispiel bei neuen Dienstleistungen, beim Impfen und weiteren neuen Aufgaben.