27.05.2014
Immer mehr Menschen erreichen ein immer höheres Alter. Um dieser Veränderung unserer Gesellschaft zu begegnen und das Altern durch Forschung mitzugestalten, wird nicht nur in anderen Ländern Alternsforschung betrieben. Auch in Deutschland untersuchen Wissenschaftler, was bei normalem Altern zählt, wie das gestern in Frankfurt am Main vorgestellte "Frankfurter Forum für interdisziplinäre Alternsforschung" (FFA) zeigt.
Das Forum, das gemeinsam von der Goethe-Universität Frankfurt und der BHF-Bank-Stiftung an den Start gebracht wurde, ist ausgerichtet auf die Frage, wie sich das Leben im Alternsverlauf gestalten und meistern lässt. Ziel ist die Erforschung von Bedingungen, Prozessen und Folgen normalen Alterns und damit die Förderung der Lebensqualität älterer Menschen. "Im Gegensatz zu der noch genügsamen Nachkriegsgeneration, stellen Ältere von heute andere Anforderungen an das eigene Altern und an die Gesellschaft", sagte Professor Dr. Frank Oswald, Alternsforscher an der Goethe-Universität und Sprecher des Forums, bei der Vorstellung des Konzepts. Heutzutage seien ihm zufolge viele ältere Menschen lange aktiv, möchten mobil bleiben und an der Gesellschaft teilhaben.
Das Frankfurter Konzept ist auch davon geprägt, dass disziplinübergreifend geforscht wird. Das zeigt unter anderem das Forschungsprojekt "Emotionale und soziale Robotik im Alter", das bei der Präsentation des Forums vorgestellt wurde. Dabei geht es um eine besondere Art von Technikunterstützung im Alter – mit Robotern, die Menschen z.B. beruhigen oder zur Kommunikation anregen. Beteiligt sind hier nicht nur Techniker, sondern auch Wissenschaftler aus den Bereichen Psychologie, Medizin, Erziehungswissenschaft und Soziale Arbeit.
JW