23.01.2020
Kinder von Müttern, die über das erste Schwangerschaftsdrittel hinaus Alkohol getrunken und geraucht haben, hatten laut einer neuen Studie ein 12-fach erhöhtes Risiko für den plötzlichen Kindstod. Verglichen wurden sie mit Kindern, deren Mütter nicht oder nur bis zum Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels rauchten und Alkohol tranken.
Dass Rauchen während der Schwangerschaft das Risiko für einen plötzlichen Kindstod erhöht, ist schon lange bekannt. Die vom US-Gesundheitsministerium finanzierte Safe-Passage-Studie zeigte nun, dass das Risiko erheblich stieg, wenn die werdenden Mütter während der Schwangerschaft nicht nur geraucht, sondern zudem noch Alkohol getrunken hatten.
Rauchen und Alkohol ist die giftigste Kombination
Ein Jahr lang haben die Forscher 94 Prozent der etwa 12.000 Neugeborenen an fünf Orten beobachtet, wobei es 28-mal zum plötzlichen Kindstod kam. Kombiniertes Rauchen und Trinken nach dem ersten Schwangerschaftsdrittel erhöhte in diesen Fällen das Risiko fast um das Zwölffache. Rauchen allein erhöhte es um das Fünffache, und Alkohol allein um das Vierfache. Die Ergebnisse deuten den Studienautoren aus South Dakota darauf hin, dass die Kombination aus Alkohol und Tabak einen zusammenwirkenden Effekt auf das Risiko haben.
Die Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig es ist, während der Schwangerschaft weder zu trinken noch zu rauchen. Auch Frauen, die eine Schwangerschaft planen, sollten sich bewusst machen, dass Alkohol und Zigaretten schädlich sind.
ZOU