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21.02.2025 08:30 Uhr
In der Studie erklärten Umweltfaktoren 17 Prozent der Variation der Sterblichkeit, die Erbanlagen dagegen nicht einmal zwei Prozent. Beeinflussbare Umweltfaktoren, die sich am meisten auf die Sterblichkeit und das biologische Altern auswirkten, waren Rauchen, der soziale und wirtschaftliche Status und körperliche Aktivität.
Diese Faktoren beeinflussen unsere Gesundheit besonders
Die Studie identifizierte drei zentrale Faktoren, die sich stark auf das Risiko für Krankheiten und eine verkürzte Lebenserwartung auswirken:
- Rauchen: Es wurde mit 21 verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter schwere Lungen-, Herz- und Lebererkrankungen.
- Soziale und wirtschaftliche Bedingungen: Einkommen, Wohneigentum und Beruf hatten einen Einfluss auf 19 verschiedene Erkrankungen.
- Körperliche Aktivität: Bewegungsmangel stand im Zusammenhang mit 17 Krankheiten.
Diese Umweltfaktoren hatten einen großen Einfluss auf Lungen-, Herz- und Lebererkrankungen, während die Erbanlagen für Demenz und Brustkrebs eine wichtige Rolle spielten.
Es war außerdem zu beobachten, dass auch Umstände im frühen Leben, z. B. das Körpergewicht mit zehn Jahren oder Rauchen der Mutter um die Geburt herum das Risiko für einen frühzeitigen Tod in späteren Jahren beeinflusste.
Prof. Cornelia van Duijn von der Universität Oxford sagte: „Während Gene eine Schlüsselrolle bei Gehirnerkrankungen und einigen Krebsarten spielen, zeigen unsere Ergebnisse Möglichkeiten auf, das Risiko für chronische Lungen-, Herz- und Lebererkrankungen zu mindern. Sie sind weltweit die Hauptursachen für Behinderungen und Todesfälle. Umweltfaktoren im frühen Leben sind besonders wichtig, da sie Gelegenheit bieten, langwierige Krankheiten und einen vorzeitigen Tod zu verhindern.“
Quelle: DOI 10.1038/s41591-024-03483-9