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09.04.2025 10:55 Uhr
Zittern, Muskelsteifigkeit, verlangsamte Bewegungen, instabile Körperhaltung – diese für Parkinson typischen Symptome schränken das Leben der betroffenen Patienten oft erheblich ein. Da Parkinson bis heute nicht heilbar ist, zielt die Behandlung darauf ab, die Auswirkungen der Erkrankung einzudämmen und damit eine möglichst hohe Lebensqualität sicherzustellen. Neben Medikamenten spielen dabei nicht-medikamentöse Therapiebausteine eine wichtige Rolle – darunter Sport und Bewegung.
Mit Bewegung und Sport gegen die Abwärtsspirale
Die Bewegungseinschränkungen durch Parkinson führen dazu, dass Betroffene im Alltag immer weniger aktiv sind. Dies wiederum führt zu einem Verlust an Kraft und Ausdauer – und die Beschwerden verschlechtern sich weiter. Sport und gezielte Bewegung können diese Abwärtsspirale durchbrechen, indem sie eine Reihe von Symptomen lindern: Krafttraining stärkt die Muskulatur, Ausdauertraining verbessert die allgemeine Fitness, Bewegungstraining das Gleichgewicht. Gleichzeitig profitieren sowohl die psychische Verfassung als auch die geistige Leistungsfähigkeit von sportlicher Betätigung. So zeigt eine Studie aus den Niederlanden, dass Ausdauersport dem Abbau motorischer und kognitiver Funktionen bei Parkinson entgegenwirken kann.
Welche Sportart bei Parkinson?
Doch welche Sportarten kommen für Menschen mit Parkinson infrage? Grundsätzlich sollten Ausdauer, Kraft, Gleichgewicht und Dehnung gezielt gefördert werden. Das Spektrum der Sportangebote reicht dabei von Nordic Walking und Tanzen über Tai-Chi und Yoga bis zu Tischtennis und sogar Boxen. Besonders geeignet sind Aktivitäten, die große Bewegungen beinhalten. Das Trainingsprogramm sollte mit den behandelnden Ärzten und Physiotherapeuten abgestimmt werden, um es bestmöglich auf die individuellen Besonderheiten der Erkrankung auszurichten. So profitieren auch Betroffene in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium, denn Übungen und Intensität lassen sich gut mit Blick auf Symptome und Medikation anpassen.
Kostenlose Beratung am 10. April von 16 bis 19 Uhr
Welche Sportart ist für „meinen Parkinson“ geeignet? Ich habe schon lange keinen Sport mehr gemacht – wie schaffe ich den Einstieg? Gibt es besondere Gruppen oder Vereine, die Sport für Parkinson-Patienten anbieten? Wie oft und wie lange sollte ich Sport machen? Wie gehe ich mit Wirkungsschwankungen der Medikamente um, wenn ich Sport machen will? Wo bekomme ich mehr Informationen über das Thema Sport bei Parkinson?
Anlässlich des diesjährigen Welt-Parkinson-Tags beantworten Expertinnen und Experten der Parkinson Stiftung am Donnerstag, 10. April, zwischen 16 und 19 Uhr in der Sprechzeit alle Fragen rund ums Thema Parkinson und Sport.
Am Telefon unter 0800 – 5 33 22 11
- Dr. med. Christine Daniels; Fachärztin für Neurologie, Oberärztin an der Neurologischen Klinik und Poliklinik, Universitätsklinikum Würzburg
- Dr. med. Florian Lange; Facharzt für Neurologie an der Neurologischen Klinik und Poliklinik, Universitätsklinikum Würzburg
- UnivProf. Dr. med. Brit Mollenhauer; Fachärztin für Neurologie, Chefärztin der Paracelsus Elena Kliniken - Zentrum für Parkinson-Syndrome und Bewegungsstörungen, Kassel; Professorin der Universitätsmedizin Göttingen, Abteilung Neurologie
- Margret Rausch-Hertel; Fachärztin für Neurologie, Oberärztin an den Paracelsus Elena Kliniken - Zentrum für Parkinson-Syndrome und Bewegungsstörungen, Kassel
- Dr. med. Katrin Christina Sczesni; Fachärztin für Neurologie, Oberärztin an der Neurologischen Klinik der Katholischen Kliniken der Ruhrhalbinsel, Essen (St. Josef-Krankenhaus Kupferdreh)
- Dr. med. Thorsten Süß; Facharzt für Neurologie, Leitender Oberarzt am Neurologischen Fachkrankenhaus für Bewegungsstörungen/Parkinson, Beelitz-Heilstätten
- Prof. Dr. med. Dirk Woitalla; Vorstandsmitglied der Parkinson Stiftung, Facharzt für Neurologie, Chefarzt Neurologische Klinik der Katholischen Kliniken der Ruhrhalbinsel, Essen (St. Josef-Krankenhaus Kupferdreh)
Der Anruf unter 0800 – 5 33 22 11 ist aus allen deutschen Netzen gebührenfrei.