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Frühjahrsmüdigkeit ade: Diese 6 Tipps bringen den Kreislauf jetzt in Schwung

RF  |  26.03.2025 11:02 Uhr

Frühling heißt Sonne, Energie – und trotzdem fühlen sich viele schlapp. Warum uns der Frühling oft müde macht und welche einfachen Tricks sofort helfen.

Frau, steht mit einer Tasse Kaffee auf dem Balkon.
Tageslicht, am besten direkt am Morgen, ist ein guter Tipp gegen Müdigkeit.
© Beatriz Herrera/iStockphoto

Die Sonne scheint, die Tage werden länger – und trotzdem fühlen sich viele Menschen im Frühling schlapp und antriebslos. Schätzungen zufolge ist rund jeder Zweite betroffen – Frauen häufiger als Männer. Doch was steckt hinter der sogenannten Frühjahrsmüdigkeit, und wie kannst du deinen Körper schnell wieder in Schwung bringen?

Was ist Frühjahrsmüdigkeit – und warum betrifft sie so viele?

Die Hauptursache für die Frühjahrsmüdigkeit liegt im Wechsel der Jahreszeiten. Nach dem Winter stellt sich der Körper langsam auf die veränderten Lichtverhältnisse, Temperaturen und hormonellen Prozesse ein. Besonders wichtig sind dabei zwei Hormone:

  • Melatonin, das „Schlafhormon“, wird im Winter vermehrt produziert. Es sorgt für Müdigkeit und Rückzug.
  • Serotonin, das „Wohlfühlhormon“, braucht Sonnenlicht und wird im Frühling erst langsam wieder stärker gebildet.

Im Frühjahr geraten diese beiden Hormone zunächst aus dem Gleichgewicht. Während der Melatoninspiegel noch hoch ist, beginnt erst nach und nach die vermehrte Serotonin-Produktion. Die Folge: Antriebslosigkeit, Konzentrationsprobleme, Kreislaufschwäche und ein erhöhtes Schlafbedürfnis.

Weitere Ursachen für die Frühjahrsmüdigkeit

Neben hormonellen Faktoren sehen Fachleute auch weitere mögliche Ursachen, z. B. den Blutdruck. Durch die wärmeren Temperaturen weiten sich die Blutgefäße, was den Blutdruck senkt und zu Schwindel oder Müdigkeit führen kann. Hinzu kommt, dass der Winter einen Vitamin-D-Mangel hinterlassen kann, da wir weniger Sonnenlicht abbekommen haben. Auch Eisen- oder Magnesiumdefizite können Müdigkeit und Erschöpfung verstärken.

Die besten 6 Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit 

1. Tageslicht tanken

Tageslicht ist der wichtigste Gegenspieler des Melatonins. Schon 30 Minuten Sonnenlicht am Morgen helfen, den Hormonhaushalt umzustellen. Spazierengehen, auch bei bedecktem Himmel!

2. In Bewegung bleiben

Regelmäßige Bewegung bringt den Kreislauf in Gang und macht munter. Tipp: Spaziergänge, Joggen oder Radfahren.

3. Frische, bunte Ernährung

Vitaminreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukte unterstützen den Stoffwechsel. Magnesiumhaltige Snacks wie Nüsse helfen gegen Müdigkeit.

4. Wechselduschen & Saunagänge

Der Wechsel von warm und kalt trainiert die Gefäße und regt den Kreislauf an – ein echter Frischekick!

5. Guter Schlaf ist Gold wert

Regelmäßige Schlafzeiten helfen dem Körper, den Tag-Nacht-Rhythmus zu finden. Ideal: 7–8 Stunden pro Nacht.

6. Energie am Morgen

Licht, Bewegung, ein gesundes Frühstück – so startest du besser in den Tag und schiebst die Frühjahrsmüdigkeit zur Seite.

Wann man besser zum Arzt geht

Wenn die Müdigkeit oder andere Symptome länger als zwei bis drei Wochen anhalten oder sehr stark sind, kann auch eine andere Ursache dahinterstecken – etwa eine Schilddrüsenunterfunktion oder eine depressive Episode. Ein ärztlicher Check ist dann sinnvoll.

Mit kleinen Änderungen zu neuer Frühlingsenergie

Frühjahrsmüdigkeit ist unangenehm – aber mit Bewegung, Licht, gesunder Ernährung und etwas Geduld lässt sich der „Frühlingsblues“ schnell überwinden. Wer auf die Signale seines Körpers hört und aktiv gegensteuert, kann bald wieder mit voller Energie in die warme Jahreszeit starten.

Mehr Wissenswertes zum Thema Frühjahrsmüdigkeit gibt es in dieser Podcast-Folge:

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