Sport & FitnessGesundheit

Smartwatch: Dieser Wert zeigt Ihr Herzrisiko

ZOU  |  24.03.2025 14:39 Uhr

Smartwatches liefern wichtige Hinweise zur Gesundheit des Trägers. Besonders spannend: Ein Wert, der sich aus der Herzfrequenz und den täglichen Schritten ergibt, könnte ein früher Hinweis auf mögliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein.

Mann, schaut auf seine Smartwatch.

© Synthetic-Exposition/iStockphoto

Forscher in den USA haben die Daten von fast 7.000 Erwachsenen ausgewertet, die ihre Fitness-Tracker und medizinischen Unterlagen zur Verfügung gestellt hatten. Dabei wurde ein ganz bestimmter Wert untersucht: die durchschnittliche Herzfrequenz geteilt durch die tägliche Schrittzahl. Dieser sogenannte Herzfrequenz-Schritt-Quotient scheint viel über die Fitness des Herz-Kreislauf-Systems auszusagen.

Hoher Wert zeigt Gesundheitsrisiken

Das Ergebnis ist bemerkenswert: Menschen mit einem hohen Quotienten – also einer vergleichsweise hohen Herzfrequenz bei gleichzeitig wenigen Schritten – erkrankten deutlich häufiger an Diabetes Typ 2, Herzschwäche, Bluthochdruck oder an verengten Herzkranzgefäßen. Genauer gesagt war ihr Risiko etwa doppelt so hoch wie bei Menschen mit einem niedrigen Quotienten. Auffällig: Für Schlaganfall oder Herzinfarkt konnte kein direkter Zusammenhang festgestellt werden.

Was diesen neuen Wert so spannend macht: Den Ergebnissen zufolge korrelierte der Quotient besser mit der Diagnose von Herz-Kreislauf-Erkrankungen als die tägliche Herzfrequenz oder die Schrittzahl allein. Er könnte sogar als Frühindikator dienen.

Wearables werden von den Verbrauchern gerne und den ganzen Tag über getragen, sodass sie minutengenaue Informationen über die Herzfunktion liefern. Die von uns entwickelte Messgröße untersucht, wie das Herz auf Bewegung reagiert, und nicht die Bewegung selbst. Sie ist aussagekräftiger, weil sie die Kernfrage der Anpassungsfähigkeit des Herzens an Belastungen bei schwankender körperlicher Aktivität im Tagesverlauf erfasst. Unsere Messgröße ist der erste Versuch, dies mit einem tragbaren Gerät zu erfassen“, erklärte Zhanlin Chen, Medizinstudent an der Northwestern University Feinberg School of Medicine in Chicago, der die Ergebnisse auf der Jahrestagung der Amerikanischen Fachgesellschaft für Kardiologie präsentierte.

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