Sport & Fitness

Jede Art von Bewegung steigert die Leistung des Gehirns

ZOU  |  28.03.2025 11:23 Uhr

Ob Joggen oder Tai-Chi: Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass jede Form von Bewegung die Gehirnfunktion und das Gedächtnis deutlich verbessert – bei Kindern, Erwachsenen und älteren Menschen.

Frau und Kind, machen eine Yoga-Übung.
Bewegung wirkt sich positiv auf das Gehirn aus - und zwar in jedem Alter.
© pat138241/iStockphoto

Bewegung wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus, das haben bereits diverse Studien bewiesen. Die bisher größte und umfassendste Übersichtsarbeit zeigt nun: Jede Art von Bewegung verbessert die geistige Leistung, das Gedächtnis und planerische Fähigkeiten. Das galt für Personen in jedem Alter und gleichermaßen für Gesunde wie für Personen mit Erkrankungen.

Positive Effekte schon nach 1 bis 3 Monaten

Die Übersichtsarbeit fasste die Ergebnisse von fast 3.000 einzelnen Studien mit insgesamt 258.279 Teilnehmenden zusammen. Demnach bringt Bewegung von geringer bis mittlerer Intensität den größten Nutzen für die Gehirnfunktion und das Gedächtnis mit sich. Bei Kindern und Jugendlichen bewirkte Bewegung die größten Verbesserungen beim Gedächtnis, Menschen mit ADHS profitierten vor allem durch bessere planerische Fähigkeiten. Yoga, Tai-Chi und aktive Videospiele brachten die größten Vorteile. Dabei stellten sich die Vorteile schnell ein: Schon ein bis drei Monate reichten aus, um positive Effekte zu erzielen. 

Dr. Ben Singh von der Universität Südaustralien sagte: „Bewegung hat einen tiefgreifenden Einfluss auf die körperliche Gesundheit. Aber wir wissen auch, dass sie sich positiv auf die Gehirnfunktion auswirkt. Diese Studie bestätigt, dass selbst wenig intensive Übungen wie Yoga oder Spazierengehen die kognitiven Fähigkeiten verbessern können und somit für Menschen jeden Alters und jeder Fähigkeit zugänglich sind. Selbst kleine Aktivitätsschübe können einen großen Unterschied machen. Das Ausprobieren neuer Aktivitäten kann eine Schlüsselrolle dabei spielen, das Gehirn aktiv und beschäftigt zu halten.“

Quelle: DOI 10.1136/bjsports-2024-108589

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