31.03.2014
Wer Heuschnupfen hat, für den beginnt mit dem Pollenflug im Frühjahr wieder die Leidenszeit. Wer zusätzlich noch eine schwache Blase hat, ist gleich doppelt gebeutelt. Denn beim herzhaften Niesen geht immer mal wieder unfreiwillig Urin verloren. Dies lässt sich allerdings verhindern. Wie, das verrät das Infozentrum Inkontinenz.
"Niesen Sie richtig!" empfehlen Experten und raten beim Niesen wie auch beim Husten den Beckenboden anzuspannen, um den Druck auf den Beckenboden zu verringern. Sinnvoll ist es, sich – wenn die Niesattacke kommt – gerade aufzurichten und den Oberkörper etwas zur Seite zu drehen, denn dies gleicht die Druckwelle aus und spannt gleichzeitig den Beckenboden an. Problematisch sind Niesen wie auch Husten im Stehen oder Sitzen, wenn der Körper vorgebeugt wird, weil sich dadurch der Druck auf den Bauchraum erhöht und die Beckenbodenmuskulatur entspannt und öffnet. Das Husten oder Niesen im Liegen sollten Betroffene deshalb möglichst vermeiden, raten Experten, da sonst das Zwerchfell zusätzlich auf die Beckenbodenmuskulatur drückt.
In vielen Fällen bringt Beckenbodentraining Linderung. Wer unter Blasenschwäche leidet, der sollte jede Gelegenheit nutzen, den Beckenboden zu trainieren. Sei es beim Ampelstopp oder beim Fernsehabend. Allerdings muss man zuvor erst einmal wissen, wo der Beckenboden überhaupt liegt. Deshalb führt der erste Weg bei Blasenschwäche zum Arzt, der zunächst die Diagnose stellt und dann dem Patienten weitere Behandlungen empfiehlt, wie etwa das Beckenbodentraining.
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