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03.01.2025
In MRT-Untersuchungen bei 739 Personen stellte sich heraus, dass die Gesundheit der Blutgefäße besonders wichtig war, um eine vorzeitige Hirnalterung zu vermeiden: Älter aussehende Gehirne waren mit körperlicher Inaktivität, Diabetes, Schlaganfall, höheren Entzündungs- und höheren Blutzuckerwerten verbunden. Das spricht dafür, dass der Lebensstil einen großen Einfluss darauf hat, inwieweit sich das Geburtsalter vom biologischen Alter unterscheidet.
„Eine Erkenntnis aus der Studie ist, dass Faktoren, die sich negativ auf die Blutgefäße auswirken, auch mit einem alternden Gehirn in Verbindung gebracht werden können. Das zeigt, wie wichtig es ist, die Blutgefäße gesund zu halten, um das Gehirn zu schützen“, folgerte die Neurobiologin Anna Marseglia vom Karolinska-Institut aus den Ergebnissen.
Gefäßgesunder Effekt
Folgende Maßnahmen fördern die Gefäßgesundheit und können so dazu beitragen, das Gehirn jung zu halten:
- Regelmäßige körperliche Aktivität
- gesunde Ernährung
- Nichtrauchen
- die Kontrolle des Blutzuckerspiegels
Zwischen Männern und Frauen zeigten sich zudem einige Unterschiede, z. B. wirkte sich der Blutzuckerspiegel bei Männern stärker aus.
Die Forschungsgruppe verwendete ein Modell, das mit Hilfe künstlicher Intelligenz das Alter des Gehirns anhand von MRT-Untersuchungen bestimmte, nachdem es mit Daten von mehr als 18.000 Menschen ohne kognitive Probleme trainiert worden war. Das ermittelte Alter wurde mit Laborergebnissen und gesammelten Daten zu Lebensstilfaktoren, Erkrankungen und kognitiven Tests abgeglichen.
Quelle: DOI 10.1002/alz.14435