Eines vorweg: Nicht Alkohol löst einen Gichtanfall aus, sondern Harnsäure. Unter bestimmten Umständen kristallisiert sie im Blut aus und entzündet das Gelenk. Der Körper scheidet die Harnsäure größtenteils über die Nieren aus. Fällt im Körper jedoch zu viel Harnsäure an, übersteigt das die Ausscheidekapazität. Die Harnsäure stammt aus zwei Quellen: aus dem Abbau körpereigener Zellen und aus purinreicher Nahrung wie Innereien, Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten, Fisch- und Geflügelhaut, Hefe und Bier. Bier enthält aber auch Alkohol, den der Körper zu Säure abbaut. Ein Umstand, der Harnsäure leichter auskristallisieren lässt.
Nur Weintrinker können aufatmen. Eine Studie zeigte, dass Wein eine Ausnahme darstellt. Selbst mehr als zwei Gläser Wein pro Tag erhöhen das Gichtrisiko nicht. Gewarnt sei dagegen vor Getränken, die Fruchtzucker enthalten. Es ist bewiesen, dass solche Süßgetränke das Gichtrisiko enorm steigern.