In der Silvesternacht werden wieder unzählige Sekt- und Champagnerkorken knallen. Dass es sich lohnt, dabei die Ohren zu spitzen, haben Akustik-Forscher jetzt herausgefunden. Ihnen zufolge ist beim Sekt nicht nur das Geräusch des Korkenknallens einzigartig, sondern auch sein Prickel-Geräusch. Die Blubber-Akustik und die Größenverteilung der Luftblasen liefern dabei nämlich einen Hinweis auf die Qualität des Getränks.
Luftblasen haben laut den Forschern Kyle S. Spratt, Kevin M. Lee und Preston S. Wilson von der University of Texas in Austin, USA, eine starke Resonanz. „Sie klingen im Grund wie Glocken, und die Frequenz des Glockenklangs hängt zum Teil von ihrer Größe ab“, erläutert Spratt. Dies wiederum lässt auf die Qualität schließen. So sei die Auffassung weit verbreitet, dass größere Luftblasen auf eine gute Qualität des Getränks hindeuten, so die Forscher.
Auch das Design einer Sektflöte sei nicht nur dazu gemacht, besonders ausgefallen auszusehen, sondern wirke sich sehr stark auf die Blasenbildung aus, so die Forscher. Und das Glas selbst sei ebenfalls ein Resonanzkörper, der sich auf die Messungen auswirken könne. Ihre Messmethode könnte ein Werkzeug sein, mit dem die Größenverteilung von Luftblasen in Schaumweinen überwacht werden könnte, so Spratt.