26.02.2015
Aus ihrer Studie, bei der 327 Männer und Frauen aus einer Liste von 16 Eigenschaften diejenigen wählen sollten, die ihnen für eine Langzeitbeziehung am wichtigsten sind, geht hervor, dass Freundlichkeit, Intelligenz, Humor und Spaßorientierung an vorderster Stelle rangieren. Verspieltheit findet sich im Mittelfeld wieder, allerdings nur mit geringem Abstand zu den Favoriten, berichten René Proyer und Lisa Wagner der Universität Zürich (UZH) in der Fachzeitschrift American Journal of Play. „Diese Persönlichkeitseigenschaft scheint demnach ebenfalls wichtig für die Partnerwahl zu sein – wichtiger jedenfalls, als dass der Partner einen Hochschulabschluss hat, gute Erbanlagen besitzt oder religiös ist“, sagt Proyer.
Die Psychologen fanden zudem heraus, dass Menschen, die selbst verspielt sind, Humor, Spaßorientierung, Gelassenheit und Kreativität bei Partnern wichtiger finden als jene, die nicht selbst verspielt sind. Darüber hinaus schätzten sich jene Teilnehmer als verspielter ein, die sich aktuell in einer Partnerschaft befanden, als jene, die Single waren. „Bei aller Vorsicht bei der Interpretation der Daten könnte dies ein Hinweis sein, dass Verspielte tatsächlich als attraktivere Partner wahrgenommen werden oder dass sich Verspieltheit in der Partnerschaft verstärkt entfaltet“, sagt Proyer.
Verspielte Erwachsene beschreiben die Forscher so: Sie mögen Wortspiele, improvisieren gern und gehen leichtherzig an eine Herausforderung heran, erfreuen sich an ungewöhnlichen Dingen, setzen sich spielerisch mit anderen auseinander, necken gerne und gestalten eine Situation so, dass sie selber und andere dabei unterhalten werden.
UZH/HH