21.08.2015
Die Zahl der Singles nimmt immer mehr zu: In den USA übersteigt ihre Zahl mit 51 Prozent schon knapp die der verheirateten Erwachsenen. Doch fehlt jedem Single auch ein Partner zum Glück? Nicht zwingend, sagen neuseeländische Psychologen. Insbesondere jene, die Konflikte in einer Partnerschaft fürchten, könnten solo sogar glücklicher sein.
Wie aus einer Umfrage unter mehr als 4.000 Neuseeländern hervorging, waren vor allem Menschen, die mit allen Mitteln versuchen, Konflikte in einer Partnerschaft zu vermeiden, als Single genauso glücklich wie andere in einer Partnerschaft. Dies könne damit zusammenhängen, dass sich diese Menschen durch das Single-Dasein nicht mit Ängsten konfrontiert sehen, die durch Beziehungskonflikte entstehen können, sagt Studienleiterin Yuthika Girme von der University of Auckland in Neuseeland. In einer Beziehung könnte der ständige Versuch, Unstimmigkeiten aus dem Weg zu gehen, negative Auswirkungen haben und zu Ängsten, Einsamkeit, einer geringeren Lebenszufriedenheit führen.
Im Gegensatz dazu zeigte sich, dass Menschen, die den Höhen und Tiefen in einer Beziehung gelassener gegenüberstehen, als Single weniger glücklich waren. Am unangenehmsten war das Single-Dasein für jene, denen es wichtig war, in einer Beziehung die Nähe zu ihrem Partner zu fördern, berichten Girme und Kollegen online im Fachjournal Social Psychological and Personality Science. Dies reiht sich in frühere Studien ein, in denen Forscher festgestellt hatten, dass das Single-Dasein häufig mit einer etwas geringeren Lebenszufriedenheit und einer schlechteren geistigen und körperlichen Gesundheit einhergehe.
HH