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30.03.2022
Flüchtlinge aus der Ukraine haben hierzulande oft mit Sprachbarrieren zu kämpfen. Um diese beim Besuch der Apotheke möglichst abzubauen, stellt die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung einen Beratungsbogen Ukrainisch-Deutsch beziehungsweise Russisch-Deutsch bereit.
Der Beratungsbogen soll die Verständigung über Krankheitssymptome, Arzneimittel und Einnahmehinweise in der Apotheke erleichtern. Mit Unterstützung einer Apothekerin und einer Übersetzerin hat die Pharmazeutische Zeitung zwei doppelseitige Fragebögen als Beratungshilfe entwickelt. Die Bögen stehen zum kostenfreien Download zur Verfügung:
Auf dem Bogen können die Patienten zum Beispiel vermerken, für wen ein Medikament benötigt wird, wogegen es eingesetzt werden soll und ob die Person an einer chronischen Krankheit leidet oder schwanger ist. Darüber hinaus kann die Apotheke ergänzen, wie oft und wann das Medikament angewendet wird und was dabei zu beachten ist. Ebenso enthalten sind Übersetzungen für gängige Sätze wie "Wir bestellen Ihr Arzneimittel. Bitte holen Sie es morgen ab." oder "Wir raten Ihnen, zum Arzt zu gehen." Auch an typische "Pandemiefragen" zu Coronatests, Impfungen und Schnelltests ist gedacht.
Im Gesundheitsbereich gibt es weitere Hilfen für Geflüchtete, die ausschließlich Ukrainisch sprechen. Hier zwei Beispiele:
- Auf der Website der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (www.bzga.de) finden sich Videos in ukrainischer Sprache zum Thema „Schutz vor dem Coronavirus“.
- Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen bietet auf der Website www.elternsein.info eine Übersicht zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten für Schwangere und junge Familien auf Ukrainisch an. Die Auflistung enthält auch Informationen in den Sprachen Deutsch, Russisch und Englisch.