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18.12.2024
Meist ist es nicht der Weihnachtsbaum selbst, der die Symptome verursacht, auch wenn Terpene – die Substanzen, die für den Weihnachtsbaumduft verantwortlich sind – bei Berührung oder Geruch manchmal allergische Reaktionen hervorrufen. Häufiger sind es Allergene wie Staub, Pollen oder Schimmel auf dem Weihnachtsbaum, die zu den Symptomen führen.
Dr. Russell Traister vom Gesundheitsnetzwerk Allegheny in Pittsburgh sagte: „Wenn Leute mir sagen, dass sie gegen Weihnachtsbäume allergisch sind, liegt es meist an Schimmelpilzen.“ Dann könne ein Antihistaminikum helfen. Achten Sie zudem darauf, Kugeln für den Baum und andere weihnachtliche Dekoration nicht im feuchten Keller zu lagern und am besten immer luftdicht zu verpacken, damit sie nicht einstauben. Das gilt vor allem, wenn eine Hausstauballergie bekannt ist.
Weihnachtsbaum-Syndrom vorbeugen
Wenn Sie einen Weihnachtsbaum haben möchten, aber Jahr für Jahr an den Feiertagen Symptome des Weihnachtsbaum-Syndroms haben und dem vorbeugen möchten, können Sie Folgendes probieren:
- Den Weihnachtsbaum reinigen, bevor er ins Haus kommt: Schütteln Sie den Baum gründlich ab, um lose Rückstände zu entfernen. Sie können auch einen Luftkompressor verwenden, um Schmutz vom Baum zu pusten. Alternativ spülen Sie ihn mit einem Gartenschlauch ab. Dann muss er jedoch gründlich getrocknet werden, damit sich kein Schimmel bildet.
- Luftreiniger können Allergene im Raum einfangen.
- Bei Kontaktallergie: Lassen Sie den Baum von jemand anderem hereinbringen und schmücken. Tragen Sie lange Ärmel und Handschuhe, wenn Sie den Baum berühren müssen.
- Wählen Sie einen allergiefreien Weihnachtsbaum: Wenn Kiefernpollen die Ursache sind, können Sie eine Tanne, Fichte oder Zypresse wählen.
- Und wenn alles nicht hilft: Stellen Sie draußen einen Weihnachtsbaum auf.
Allergie durch künstlichen Weihnachtsbaum?
Das Weihnachtsbaum-Syndrom kann übrigens auch künstliche Bäume betreffen - vor allem, wenn sie unsachgemäß gelagert werden. Werden künstliche Bäume in feuchten Kellern oder Dachböden aufbewahrt, kann das das Schimmelwachstum fördern und es können sich Hausstaubmilben darauf ansiedeln. Sie können zudem eventuell Chemikalien enthalten, die für Allergiker und Asthma-Patienten eine Belastung darstellen.