Für die Studie wurden 2.100 Erwachsene zwischen 60 und 79 Jahre zwei Jahre lang untersucht. Die Hälfte von ihnen nahm an Gruppenkursen teil, die Bewegung, gesunde Ernährung und Gehirnjogging beinhalteten. Im Vergleich zu einer Kontrollgruppe schnitt die aktive Gruppe bei Gehirnscans und Bluttests deutlich besser ab und erreichte Ergebnisse, wie sie für ein bis zwei Jahre jüngere Menschen typisch sind, berichteten Forschende auf der
Eine Teilnehmerin berichtete: „Es war das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte, etwas Proaktives zum Schutz meines Gehirns zu tun. Die Lebensstiländerung hat mich nicht nur körperlich, sondern auch geistig und emotional beeinflusst. Sie hat mich an einen viel besseren Ort gebracht.“ Sie hatte 13,5 Kilogramm abgenommen, ihre Herzgesundheit verbesserte sich und sie fühlte sich besonders beim Multitasking fitter.
Was gut für das Herz ist, ist gut für das Gehirn
Noch lässt sich nicht sagen, ob der verringerte geistige Abbau auch das zukünftige Risiko für Alzheimer oder andere Demenzformen senkt. „Wir alle befinden uns in einer kognitiven Alterungsphase. Alles, was wir tun können, um diese Zeit zu verlangsamen, ist meiner Meinung nach von erheblichem Vorteil. Was gut für das Herz ist, ist gut für das Gehirn“, sagte Laura Baker von der Wake Forest University School of Medicine, die die Studie leitete.
Was kann man konkret tun?
Das Gruppenprogramm umfasste folgende Interventionen:
- viermal pro Woche eine halbe Stunde Sport
- zwei Einheiten Krafttraining
- die „MIND“-Ernährung mit viel Blattgemüse und Beeren sowie Vollkornprodukten, Geflügel, Fisch und Olivenöl
- Rotes Fleisch, Frittiertes, Fast Food und Süßigkeiten sind bei der Diät nicht verboten, sollen aber nur in geringen Mengen gegessen werden
- Mindestens einmal pro Woche sollten die Teilnehmenden zudem Gehirnübungen mit einem Online-Programm absolvieren, eine neue Person kennenlernen oder etwas Neues ausprobieren
Die Kontrollgruppe erhielt dagegen nur Ratschläge zur Gehirngesundheit und eine minimale Beratung.