04.12.2019
„Weihnachten ist sehr aufregend für unsere tierischen Begleiter“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei Peta. „Überall funkeln Lichter und Kerzen, Süßigkeiten liegen herum und das Lametta wartet nur darauf, vom Baum gezogen zu werden.“ Die Expertin gibt Haustierbesitzern folgende Tipps für die Adventszeit:
Umgang mit Feuer
Katzen und Hunde dürfen niemals – auch nicht für wenige Minuten – mit brennenden Kerzen allein gelassen werden. Es besteht große Gefahr, dass sich die Tiere verbrennen oder einen Brand verursachen.
Lametta & Co
Lametta und Weihnachtsgirlanden sind vor allem für Katzen verführerisch. Doch Vorsicht: Beim Spielen können die Tiere Teile der Metallstreifen verschlucken. In diesem Fall muss mit der Katze umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Unter keinen Umständen dürfen Tierhalter versuchen, die Schnur selbst aus dem Hals ihrer Katze zu ziehen, da sie sich so noch schwerer verletzen kann.
Der Weihnachtsbaum und seine Tücken
Da Katzen gerne klettern, muss der Weihnachtsbaum gut befestigt und bestenfalls einige Tage vor dem Schmücken aufgestellt werden, damit sich die Tiere an ihn gewöhnen können. Glaskugeln eignen sich nicht als Baumschmuck, denn wenn sie splittern, können sich Hunde und Katzen ihre empfindlichen Pfoten an den Scherben aufschneiden. Es empfiehlt sich, den unteren Baumbereich nicht zu schmücken, um die Verletzungsgefahr für die Tiere möglichst gering zu halten.
Weihnachtliches Grün
Weihnachtssterne und Mistelzweige sind giftig für Hunde und Katzen. Knabbern die Tiere daran, kann das zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall führen. Daher sollten die Pflanzen stets außerhalb der Reichweite von Tieren platziert werden.
Süße Versuchung
Süßigkeiten sind schädlich für Hunde und Katzen. Der Verzehr von Schokolade, insbesondere mit hohem Kakaoanteil, kann bei Hunden zu Durchfall, Erbrechen und schlimmstenfalls zum Tod führen. Weihnachtsgebäck enthält oftmals viel Zucker, viele Gewürze, Backmittel oder Alkohol und ist deshalb für Tiere ebenfalls nicht geeignet. Auch Rosinen bekommen den Vierbeinern nicht: Größere Mengen – bei mittelgroßen Hunden ab etwa 90 Gramm – können chronische Nierenschäden verursachen.
Peta/NK