Haut, Zähne & Schönheit

Katzenkratzer: Was zu tun ist & wann man zum Arzt muss

NAS  |  24.03.2025 08:57 Uhr

Das beliebteste Haustier der Deutschen ist unangefochten die Katze. Dass bei den Stubentigern nicht immer nur Kuscheln auf dem Programm steht, wissen daher die meisten. Wie Sie Kratzer selbst versorgen können und wann ein Besuch beim Arzt angesagt ist, lesen Sie hier.

Katze, schaut in die Kamera.
Trifft die Katzenkralle die dünne Menschenhaut, kann sie schmerzhafte und mitunter sehr tiefe Kratzer hinterlassen.
© Nils Jacobi/iStockphoto

Ein Katzenkratzer ist schnell passiert: Die Haut des Menschen ist empfindlich, und ein einziger Hieb kann schon tiefe Spuren hinterlassen. Doch wie sollte man in diesem Fall reagieren? Und wann ist ärztlicher Rat gefragt?

Zunächst ist es wichtig zu wissen, warum Katzen überhaupt kratzen. Meist ist es ein Zeichen von Überforderung, Schmerz oder einfach ein deutliches „Jetzt reicht’s“. Wer seinem Kätzchen nie Grenzen gesetzt hat, wird das Kratzen oft auch im Erwachsenenalter erleben. Deshalb gilt: Frühzeitig erziehen und konsequent bleiben. Ein klares „Nein“, Spielabbruch oder auch ein kurzes Raussetzen helfen der Katze zu lernen, dass Kratzen nicht erwünscht ist.

Erste Hilfe bei Katzenkratzer

Kommt es dennoch zu einem Kratzer, ist schnelle Hilfe gefragt. Oberflächliche Wunden, besonders von der eigenen Katze, lassen sich in der Regel gut selbst behandeln:

  • Wunde mit klarem Wasser auswaschen
  • Vorsichtig trocken tupfen
  • Mit einem Desinfektionsmittel behandeln
  • Eine Salbe mit Dexpanthenol auftragen: Der Wirkstoff hilft der Haut, sich schneller zu regenerieren

Bei fremden Katzen aufpassen

Anders sieht es bei tiefen oder stark blutenden Wunden aus – vor allem, wenn sie von einer fremden Katze stammen. In solchen Fällen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Denn wenn der Gesundheitszustand der Katze unbekannt ist, können ernsthafte Infektionen drohen – zum Beispiel durch Bakterien oder im schlimmsten Fall sogar Tollwut. Hier sind manchmal vorbeugende Impfungen oder andere Schutzmaßnahmen nötig. 

Ein Arzt sollte auch aufgesucht werden, wenn die Wunde schmerzt, anschwillt, stark gerötet ist oder sich warm anfühlt. Auch das sind Anzeichen für eine Entzündung, die ärztlich behandelt werden sollte.

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