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24.03.2025 08:57 Uhr
Ein Katzenkratzer ist schnell passiert: Die Haut des Menschen ist empfindlich, und ein einziger Hieb kann schon tiefe Spuren hinterlassen. Doch wie sollte man in diesem Fall reagieren? Und wann ist ärztlicher Rat gefragt?
Zunächst ist es wichtig zu wissen, warum Katzen überhaupt kratzen. Meist ist es ein Zeichen von Überforderung, Schmerz oder einfach ein deutliches „Jetzt reicht’s“. Wer seinem Kätzchen nie Grenzen gesetzt hat, wird das Kratzen oft auch im Erwachsenenalter erleben. Deshalb gilt: Frühzeitig erziehen und konsequent bleiben. Ein klares „Nein“, Spielabbruch oder auch ein kurzes Raussetzen helfen der Katze zu lernen, dass Kratzen nicht erwünscht ist.
Erste Hilfe bei Katzenkratzer
Kommt es dennoch zu einem Kratzer, ist schnelle Hilfe gefragt. Oberflächliche Wunden, besonders von der eigenen Katze, lassen sich in der Regel gut selbst behandeln:
- Wunde mit klarem Wasser auswaschen
- Vorsichtig trocken tupfen
- Mit einem Desinfektionsmittel behandeln
- Eine Salbe mit Dexpanthenol auftragen: Der Wirkstoff hilft der Haut, sich schneller zu regenerieren
Bei fremden Katzen aufpassen
Anders sieht es bei tiefen oder stark blutenden Wunden aus – vor allem, wenn sie von einer fremden Katze stammen. In solchen Fällen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Denn wenn der Gesundheitszustand der Katze unbekannt ist, können ernsthafte Infektionen drohen – zum Beispiel durch Bakterien oder im schlimmsten Fall sogar Tollwut. Hier sind manchmal vorbeugende Impfungen oder andere Schutzmaßnahmen nötig.
Ein Arzt sollte auch aufgesucht werden, wenn die Wunde schmerzt, anschwillt, stark gerötet ist oder sich warm anfühlt. Auch das sind Anzeichen für eine Entzündung, die ärztlich behandelt werden sollte.