15.11.2017
Langjährige Raucher und Menschen, die regelmäßig größere Mengen Alkohol zu sich nehmen, riskieren ihre Gesundheit. Darüber hinaus führen beide Angewohnheiten offenbar auch dazu, dass Menschen älter aussehen, als sie tatsächlich sind, wie eine neue Studie aus Dänemark belegt.
Starkes Trinken und Rauchen führen demnach zu sichtbaren Zeichen des Alterns, so die Ergebnisse der Studie, die online im Fachblatt Journal of Epidemiology & Community Health veröffentlicht wurde. Die Forscher hatten Informationen von über 11.500 Dänen ausgewertet, deren Herzgesundheit und sichtbare Zeichen des Alterns über 11,5 Jahre verfolgt worden waren. Zu den äußeren Zeichen des Alterns zählten Ohrläppchenfalten, ein weißlicher Ring um die Hornhaut, der auch als Greisenbogen bezeichnet wird, gelbliche Fetteinlagerungen auf den Augenlidern und bei Männern die Entstehung von Geheimratsecken oder einer Glatze.
Wie die Analyse ergab, war die Wahrscheinlichkeit, älter auszusehen als man tatsächlich ist, bei hohem Alkohol- und Zigarettenkonsum durchweg erhöht. Verglichen mit sieben alkoholischen Getränken pro Woche hatten Frauen, die 28 oder mehr Drinks pro Woche zu sich nahmen, ein 33 Prozent höheres Risiko für einen Greisenbogen. Ähnlich sah es für Männer aus, die wöchentlich 35 oder mehr alkoholische Getränke zu sich nahmen. Im Vergleich zu Nichtrauchern hatten Frauen, die 15 bis 30 Jahre lang 20 Zigaretten täglich rauchten ein 41 Prozent höheres Risiko, einen solchen Greisenring zu entwickeln, Männer ein 12 Prozent erhöhtes Risiko. Ein leichter bis moderater Alkohol-Konsum habe dagegen nicht mit dem biologischen Altern in Verbindung gestanden. Allerdings verlangsame es den Alterungsprozess auch nicht, da bei den sichtbaren Zeichen des Alterns kein Unterschied zwischen Menschen mit leichtem bis moderatem Alkoholkonsum und abstinent lebende Menschen festzustellen gewesen sei.
HH