Hanke Huber
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30.12.2021
Wer ein oder mehr Gläschen über den Durst trinkt, muss am folgenden Morgen mit einem Kater rechnen. Dieser wird offensichtlich noch verstärkt, wenn am Abend zuvor stark geraucht wurde, berichten US- Forscher und bestätigen damit, was viele schon immer vermuteten.
Brummschädel, Übelkeit, Übermüdung: Die meisten, die schon einmal eine Nacht durchgezecht haben, kennen die Folgen exzessiven Alkoholkonsums. Interessanterweise scheint allerdings jeder Vierte, der zu viel trinkt, gegen die Nachwirkungen des Alkohols immun zu sein, schreiben die Forscher in der Fachzeitschrift Journal of Studies on Alcohol and Drugs. Warum manche Menschen keinen Kater bekommen, sei noch unklar. Doch könnte diese Quote noch höher sein, wenn Feiernde auf Zigaretten verzichten würden, vermuten die Wissenschaftler. In ihrer Studie hatte sich Folgendes gezeigt: Bei einer gleichen Anzahl alkoholischer Getränke, bekamen Studenten, die stärker rauchten als normal, eher einen Kater beziehungsweise litten unter heftigeren Nachwirkungen als ihre Mitstudenten.
Erklären lasse sich dieser Zusammenhang noch nicht. Allerdings gehe aus anderen Studien hervor, dass es eine Verbindung zwischen Nikotin und Alkohol im Gehirn gebe, schreiben die Forscher. So erhöhe gleichzeitiges Rauchen und Trinken die Freisetzung von Dopamin im Gehirn, einem Stoff, der oft auch als Glückshormon bezeichnet wird.
Wer sein Risiko für eine böses Erwachen nach einer feucht-fröhlichen Silvesternacht oder einer ausgedehnten Weihnachtsfeier verringern möchte, könnte demnach versuchen, wenn nicht den Alkohol-, dann den Zigarettenkonsum einzudämmen. Am gesündesten wäre sicher beides.
Quelle: DOI 10.15288/jsad.2013.74.41