ABDA/RF
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29.12.2022
Mehrere Apothekerhilfswerke sind weltweit im Einsatz. In Ländern wie Nepal, Tansania oder Mexiko versorgen die Hilfsorganisationen lokale Apotheken und Krankenstationen mit technischen Geräten und lebenswichtigen Arzneimitteln oder bilden Gesundheitshelferinnen und -helfer sowie pharmazeutische Nachwuchskräfte aus.
Seit dem Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine am 24. Februar dieses Jahres konnten die Hilfsorganisationen ihren Teil dazu beitragen, die Arzneimittelversorgung in den vom Krieg gezeichneten Regionen und Kommunen zwischen dem ostukrainischen Charkiw und dem westukrainischen Lwiw zu verbessern. Apotheker ohne Grenzen Deutschland e.V. hat allein in den ersten sechs Monaten nach Beginn des Ukraine-Kriegs mehr als 130 Lieferungen mit Medikamenten und Verbandsstoffen in 40 verschiedene Zielorte gebracht.
Daneben laufen Langzeitprojekte mit anderen Schwerpunkten weiter: Apotheker helfen e.V. hat dazu beigetragen, dass kürzlich ein Gesundheitszentrum in Mutagata (Uganda) fertiggestellt werden konnte, um dort der Bevölkerung sowohl Basisgesundheits- als auch Geburtshilfe-Leistungen anzubieten. Das Projekt „Eine Dosis Zukunft“ der Apothekerkammer Westfalen-Lippe und der Kindernothilfe engagiert sich seit 2009 in den Slums der indischen Metropole Kalkutta, um dort Kinder gegen Masern, Mumps, Röteln, Polio und Diphterie zu impfen. SAFE – Sächsische Apotheken für Entwicklungszusammenarbeit e. V. will pharmazeutische Hilfeleistungen für gesundheitlich benachteiligte Menschen fördern. So sollen Tuberkulose- und HIV/AIDS-Erkrankte in Namibia besser versorgt werden.
Aber auch hierzulande engagiert sich der Berufsstand: Das Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker e.V. möchte die Deutsche Depressionshilfe unterstützen, da nur eine Minderheit von Menschen mit Depression eine optimale Behandlung erhält.
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