20.07.2016
Geistiges Hirntraining wirkt sich der Studie zufolge positiv auf exekutive Funktionen aus, wie die Fähigkeit zu planen oder Entscheidungen zu treffen. Bei körperlichem Ausdauertraining hingegen profitiert das Gedächtnis, wie Dr. Sandra Bond Chapman von der University of Texas gemeinsam mit Kollegen im Fachblatt Frontiers in Human Neuroscience berichten. Bei dem strategie-basierten Hirntraining verzeichneten die Forscher zudem einen Anstieg der Hirndurchblutung von fast acht Prozent. Ab dem 20. Lebensjahr könne die Durchblutung des Gehirns mit jedem Lebensjahrzehnt um ein bis zwei Prozent abnehmen, erläutert Bond Chapmann. Vor dem Hintergrund, dass die Durchblutung mit der Nervengesundheit in Verbindung stehe, entsprächen die acht Prozent einem Rückgewinn von mehreren Jahrzehnten Hirngesundheit, so die Forscher.
Die meisten Menschen bemerken zudem, dass sie mit zunehmendem Alter vergesslicher werden und sorgen sich wegen ihres Gedächtnisses, so die Erfahrung der Wissenschaftler. Hier könne der Studie zufolge Ausdauertraining helfen, zum Beispiel in Form von Joggen oder Fahrradfahren. Das Gehirn profitiert also sowohl von Ausdauertraining als auch von Übungen zum logischen Denken. Beides helfe dem Gehirn auf ganz unterschiedliche Weise dabei, gesund zu bleiben. Für die Studie trainierten die Teilnehmer dreimal pro Woche eine Stunde entweder ihr Gedächtnis oder ihren Körper.
HH