16.03.2015
Die Studie war anhand von Fragebögen durchgeführt worden, die 171 Studentinnen über 14 Tage hinweg online ausgefüllt hatten. Das Ergebnis: Frauen, die in der Nacht länger geschlafen hatten, berichteten, dass sie am nächsten Tag mehr Lust auf Sex hatten. Wie die Studienautoren berechneten, führte eine zusätzliche Stunde Schlaf dazu, dass die Frauen 14 Prozent wahrscheinlicher am nächsten Tag Sex mit ihrem Partner hatten als normalerweise. Die Teilnehmerinnen schliefen pro Nacht durchschnittlich zwischen 6,5 und etwa 8,5 Stunden. Insgesamt gesehen waren Frauen, die länger schliefen, sexuell erregbarer als Frauen, die dauerhaft weniger schliefen oder Schlafstörungen aufwiesen.
Die genaue Ursache des Zusammenhangs zwischen Schlaf und Sex ist bisher unklar. Die Forscher führen ihn auf den Hormonhaushalt zurück. Frühere Studien hatten gezeigt, dass sich Schlafmangel negativ auf die männlichen Sexualhormone auswirkt, die sogenannten Androgene, die auch bei Frauen zu finden sind. Die Studienautoren räumen zwar ein, dass die Schlafdauer allein nur ein einziger von mehreren Aspekten ist, der etwas über die Schlafqualität aussagt. Da jedoch in den USA etwa 10 Prozent der Erwachsenen unter Schlafstörungen litten, könnte hier ein wichtiger Ansatzpunkt liegen, um Sexualprobleme zu behandeln. Weitere Studien seien dazu nötig.
Da guter Schlaf nie schaden kann, lesen Sie hier 5 Tipps, die den Schlaf verbessern.
RF