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10.04.2025 13:51 Uhr
Um Reizungen und andere Probleme im Intimbereich wie bakterielle Vaginose oder Pilzinfektionen zu vermeiden, gibt die Expertin fünf Tipps und erklärt, bei welchen Symptomen ein Arztbesuch besser nicht aufgeschoben werden sollte.
1. Setze auf reine Baumwolle
Baumwolle ist atmungsaktiv, saugt Feuchtigkeit auf und reizt die Haut weniger als Synthetikstoffe, zum Beispiel Polyester. Hier hilft ein Blick auf das Etikett: Nicht alles, was nach Baumwolle aussieht, ist auch zu 100 Prozent aus dem Naturstoff. Gerade bei empfindlicher Haut rät Newlin auch, auf gefärbte Stoffe zu verzichten und zu schlichter, weißer Baumwolle zu greifen.
2. Strings sind nicht für jeden Tag
Strings sind nicht die beste Wahl, wenn du häufiger mit Reizungen oder Infektionen zu tun hast. Dr. Newlin empfiehlt in solchen Fällen bequemere, locker sitzende Baumwollunterwäsche: „Für jemanden mit wiederkehrenden Problemen würde ich etwas Luftigeres vorschlagen.“ Wer seit Jahren ohne Probleme Stringtangas trägt, kann dies auch weiterhin tun: „Tangas sind nicht unbedingt schlecht. Eine Studie ergab, dass sie das Risiko von Hefepilzinfektionen, bakterieller Vaginose oder Harnwegsinfektionen nicht erhöhen“, so Newlin.
3. Täglich wechseln – und bei Bedarf öfter
Saubere Unterwäsche verhindert Gerüche und das Wachstum von Bakterien. Wer viel schwitzt oder Ausfluss hat, kann auch mehrfach am Tag wechseln. Besser als tägliche Slipeinlagen, die oft reizen, ist frische Unterwäsche.
4. Nachts darf’s luftig sein
Nachts ohne Unterhose zu schlafen kann helfen – besonders bei Pilzinfektionen oder Reizungen. Weite Schlafhosen oder Shorts fördern die Luftzirkulation und geben der Haut Zeit zur Erholung.
5. Richtig waschen – weniger Reizung
Verwende ein Waschmittel ohne Duft- und Farbstoffe, am besten hypoallergen. Ein zweiter Spülgang kann Rückstände entfernen. Und: Neue Unterwäsche sollte vor dem ersten Tragen gewaschen werden, um Chemikalien zu entfernen.
Wann zum Arzt?
Wenn Juckreiz, Brennen oder Schmerzen nicht verschwinden, solltest du ärztlichen Rat suchen. Manchmal steckt keine Pilzinfektion dahinter, sondern z. B. eine Allergie oder Hauterkrankung. Mit der richtigen Diagnose lässt sich gezielt behandeln.