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13.03.2025 12:06 Uhr
Darmkrebs ist die dritthäufigste krebsbedingte Todesursache bei Frauen. Oft werden typische Warnzeichen jedoch übersehen. Welche Symptome Sie ernst nehmen sollten, welche Risikofaktoren es gibt und warum eine frühe Diagnose so wichtig ist, lesen Sie hier.
Darmkrebs tritt bei beiden Geschlechtern auf, doch Frauen deuten die Symptome häufig falsch: Frühwarnzeichen wie veränderte Stuhlgewohnheiten, Blähungen und Müdigkeit verbinden sie eher mit Magen-Darm-Problemen oder Beschwerden der Wechseljahre. Das kann dazu führen, dass bis zur Diagnose wertvolle Zeit verstreicht: „Frauen gehen oft davon aus, dass ihre Symptome mit der Ernährung, Stress oder hormonellen Veränderungen zusammenhängen. Dies kann dazu führen, dass sie erst später einen Arzt aufsuchen“, sagte der Dr. Brendan Scully, Spezialist am Rutgers Cancer Institute. „Je früher wir Darmkrebs erkennen, desto mehr Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung, darunter auch minimalinvasive Operationstechniken, die zu besseren Ergebnissen und einer schnelleren Genesung mit höheren Heilungschancen führen.“
Diese Faktoren erhöhen das Darmkrebs-Risiko
- Alter über 50
- Darmkrebs bei nahen Verwandten
- Ernährung mit viel rotem und verarbeitetem Fleisch
- Rauchen
- Alkohol
- Bewegungsmangel
- entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
- Dickdarmpolypen in der Vorgeschichte
Darmkrebs-Warnzeichen bei Frauen
- Veränderungen der Stuhlgewohnheiten
- hellrotes Blut im Stuhl oder dunkler, teerartiger Stuhl
- Krämpfe, Schmerzen oder Blähungen im Unterbauch
- unerklärlicher Gewichtsverlust
- Müdigkeit und Erschöpfung, die sich durch Ruhe nicht bessern
- Anämie (Blutarmut)
Die Bedeutung der Früherkennung
Die Früherkennung von Darmkrebs ab 50 Jahren verbessert die Behandlungsergebnisse erheblich. Personen mit einem hohen Risiko, z. B. durch Darmkrebs in der Familie oder entzündliche Darmerkrankungen, können schon eher Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. „Etwa 70 Prozent der Patienten zeigen im Frühstadium der Erkrankung keine Symptome. Dies unterstreicht die Bedeutung einer Früherkennung vor dem Auftreten von Symptomen“, erläuterte Scully.