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09.08.2023
„Sehr geehrte Mitglieder der Bundesregierung, bitte stärken und stabilisieren Sie die Vor-Ort-Apotheken!“ – so steht es eindringlich auf rund 1,8 Millionen Postkarten, die Apotheken in diesen Tagen an die Hand bekommen. Auf den Karten, so der Plan der ABDA, können Apothekenkundinnen und -kunden darüber hinaus in eigenen Worten formulieren, warum ihnen ihre lokale Apotheke am Herzen liegt. Adressat ist die Bundesregierung.
Nach dem Ausfüllen in der Apotheke werden die Postkarten von den Apothekenteams eingesammelt und bis zum 4. September in einem frankierten Umschlag an eine zentrale Adresse verschickt, wo sie zum Teil digitalisiert werden. »Auf den Karten haben die Menschen die Gelegenheit, kurz und individuell festzuhalten, warum sie ihre Apotheke vor Ort brauchen. Wir werden die Karten einsammeln, die gesammelten Aussagen der Öffentlichkeit präsentieren und die Postkarten an die Bundesregierung weitergeben«, so ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening in einer ABDA-Pressemeldung.
»Seit elf Jahren gehen die Gesundheitspolitikerinnen und Gesundheitspolitiker der Frage nach der wirtschaftlichen Unterstützung für Apotheken aus dem Weg. Während die Inflation, die Personalkosten und die Ausgaben für den Wareneinsatz in diesen Jahren rasant gestiegen sind, mussten die Apotheken zuletzt sogar eine Honorarkürzung akzeptieren«, so Overwiening weiter. »Es kann nicht im Sinne unserer Patientinnen und Patienten sein, diese Entwicklung und somit ein weiteres Absinken der Apothekenzahl in Kauf zu nehmen. Deswegen rufen wir die Apotheken und die Bevölkerung dazu auf, sich an der Aktion zu beteiligen.«