Wichtige Blutuntersuchungen bei der werdenden Mutter erfolgen bereits zu Beginn der Schwangerschaft und werden im Mutterpass notiert. Dabei achten die Ärzte besonders auf Unverträglichkeiten mit anderen Blutgruppen und Infektionskrankheiten, die das Ungeborene gefährden könnten.
Um Risiken zu erkennen, vermerkt der Arzt akute Probleme und Besonderheiten im Verlauf der Schwangerschaft sowie chronische Krankheiten und Komplikationen bei früheren Schwangerschaften. Wird eine Risikoschwangerschaft festgestellt, achten die behandelnden Ärzte besonders auf das Wohlergehen von Mutter und Ungeborenem.
Das sogenannte Gravidogramm zeigt die Ergebnisse der fortlaufenden Vorsorgeuntersuchungen. Hier werden die Lage der Gebärmutter, Kindslage, Herztöne, Kindsbewegungen, Gesundheit der Mutter, Blutdruck- und Hämoglobinwerte, Ergebnisse von Urinuntersuchungen und vaginale Tastbefunde dokumentiert.
Platz ist auch für die Ergebnisse der Ultraschalluntersuchungen. Bei mindestens drei Screenings wird unter anderem festgestellt, ob es sich um eine Mehrlingsschwangerschaft handelt. Außerdem werden dabei das Ungeborene vermessen und die Funktion seiner Organe überprüft. Die Maße werden in ein Diagramm eingetragen. Anhand von Normkurven kann der Arzt das Wachstum des Kindes kontrollieren.
Schließlich werden auch der Geburtsverlauf und die ersten Messdaten des Neugeborenen eingetragen. Für zwei Untersuchungen der Mutter nach der Geburt ist ebenfalls Platz.
Die vielen Daten im Mutterpass dienen der Sicherheit von Mutter und Kind. Schwangere tragen ihren Mutterpass daher am besten immer bei sich.
Johanna Magaard