05.10.2016
Fast jeder zweite Patient in Deutschland ging im Jahr 2015 wegen Muskel-Skelett-Problemen, wie Rückenschmerzen, oder Atemwegserkrankungen zum niedergelassenen Arzt. Das teilt die Kassenärztliche Bundesvereinigung mit.
36,7 Millionen Patienten haben im vergangenen Jahr wegen Muskel-Skelett- oder Bindegewebserkrankungen eine Arztpraxis aufgesucht. Die meisten davon hatten Rückenschmerzen. Auf Platz zwei der größten Krankheitsgruppen stehen Erkrankungen des Atmungssystems (35,1 Millionen Patenten). Dabei handelte es sich meist um akute Infektionen der oberen Atemwege. 20,7 Millionen Patienten gingen im vergangenen Jahr deshalb zum Arzt. 16,2 Prozent mehr als noch im Jahr 2010.
Platz 3 belegen die Endokrinen, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (29,5 Millionen), zu denen z.B. hohes Cholesterin zählt. Krankheiten des Kreislaufsystems liegen auf Platz 4 der häufigsten Diagnosen in deutschen Arztpraxen. Auf Platz 5 finden sich die psychischen Erkrankungen. Darunter ist bei den Neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen eine besonders deutliche Steigerung zu verzeichnen. Hier lassen sich beispielsweise Angststörungen einordnen. Diese Gruppe stieg seit 2010 um 19,6 Prozent. Insgesamt 13,6 Millionen Patienten ließen sich 2015 deswegen behandeln.
RF