30.11.2016
Shampoo: Das Shampoo sollte dem Haar-Typ entsprechend gewählt werden. Die meisten Haarwaschmittel enthalten Tenside, die bewirken, dass sich Fett oder Talg in Wasser löst. Anionische Tenside seien am besten für Menschen mit fettigen Haaren geeignet und sehr effektiv, wenn es um die Reinigung der Haare gehe. Allerdings fühle sich das Haar anschließend oft trocken und spröde an. Nichtionische und amphotere Tenside seien dagegen für Menschen mit natürlich schwarzen Haaren empfehlenswert sowie bei trockenen, geschädigten oder gefärbten Haaren. Diese Shampoos seien sanfter und zögen weniger Feuchtigkeit aus den Haaren heraus, so Aguh.
Waschen: Wie oft man die Haare waschen sollte, hängt von vielen Faktoren ab, darunter Alter, Ethnie oder Zustand der Haare. Wer kleine Kräusellocken hat, greife der Dermatologin zufolge weniger häufig zum Shampoo, da es länger dauere, bis der Talg eine Haar umgebe. Menschen mit trockenen, geschädigten oder klein-gelockten Haaren sollten demnach den Einsatz von Shampoo am besten auf einmal pro Woche beschränken. Glatte Haare können dagegen häufiger gewaschen werden – sogar täglich, wenn nötig. Der Talg umhülle hier die ganze Haarsträhne, so dass die Haare schnell fettig aussehen.
Pflegespülung: Eine der wichtigsten Maßnahmen bei der Haarpflege seien Spülungen. Je nach gewünschtem Effekt gebe es ganz unterschiedliche – zum Auswaschen, Leave-in-Spülungen, die nicht ausgewaschen werden, eine Tiefenspülung oder eine mit Proteinen.
- Spülungen, die wieder ausgewaschen werden, erleichtern anschließend das Kämmen und lassen die Haare glänzen. Allerdings seien sie wegen der kurzen Einwirkzeit weniger effektiv darin, Haarschäden zu reparieren.
- Eine Tiefenspülung bleibe mindestens zehn Minuten in den Haaren und werde in Kombination mit Wärme eingesetzt. Dank der cremigen Beschaffenheit fördere sie die Feuchtigkeit im Haar. Sie eigne sich für stark geschädigte Haare, so Aguh.
- Spülungen, die im Haar bleiben sollen, werden nicht wieder ausgewaschen. Diese könnten täglich verwendet werden und schützten das Haar beim täglichen Kämmen und Stylen.
- Am besten helfen Menschen mit trockenen oder geschädigten Haaren der Dermatologin zufolge Spülungen, die Proteine enthalten. Allerdings sollten solche Haarpflegeprodukte nur monatlich oder zweimonatlich angewandt werden, da ein Zuviel die Haare spröder und brüchiger machen könne.
HH