Haut, Zähne & Schönheit

Frühlingssonne: Brauche ich jetzt schon Sonnencreme?

NAS  |  07.03.2025 08:10 Uhr

Am kommenden Wochenende sollen die Temperaturen deutlich steigen. Damit klettert auch der UV-Index, der die Intensität der Sonne angibt. Schon ab einem Wert von 3 empfehlen Experten, auf Sonnenschutz zu achten, um das Hautkrebs-Risiko zu minimieren.

Junges Mädchen, cremt sich mit Sonnencreme ein.
Auch im Frühling kann die Sonne schon so intensiv strahlen, dass die Haut Schutz benötigt.
© AaronAmat/iStockphoto

Auch die Frühlingssonne kann bereits so intensiv strahlen, dass sie der Haut schadet. Eine gute Orientierung bietet der UV-Index: Er gibt die Stärke der UV-Strahlung mit Skalenwerten von 1 (niedrig) bis 11+ (extrem), die auf einer Farbskala ähnlich einer Ampel angeordnet sind. Bereits ab einem UV-Index von 3 (mittel, gelber Bereich) wird empfohlen, die Mittagssonne zu meiden, auf richtige Kleidung zu achten und Sonnencreme zu verwenden.

Schon ab März können in Deutschland laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) UV-Index-Werte von 3 erreicht werden, in Bayern und Baden-Württemberg auch von 4. Das zeigen die Daten des solaren UV-Messnetzes, welches das BfS zusammen mit anderen Organisationen betreibt. 

UV-Strahlung kann sowohl die Haut als auch die Augen schädigen, sie ist die Hauptursache für Hautkrebs: "Treffen UV-Strahlen auf die Haut, schädigen diese sehr schnell das Erbgut der Hautzellen", erklärt Professor Dr. Eckhard Breitbart, Dermatologe und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP). "Was viele nicht wissen: Bereits bevor es zu einem Sonnenbrand kommt, kann die Haut erheblichen Schaden nehmen. Die Hautrötung ist eine entzündliche Reaktion darauf", so Breitbart. Ist das körpereigene Reparatursystem überlastet, können oft nicht alle UV-bedingten Zellschäden beseitigt werden. Im Laufe von Jahrzehnten entsteht so Hautkrebs. Experten warnen, dass immer mehr Menschen daran erkranken: Die Anzahl der Patienten mit der Diagnose schwarzer Hautkrebs hat sich in Deutschland seit dem Jahr 2005 mehr als verdoppelt, wie aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Krankenkasse Barmer hervorgeht.

Der UV-Index kann beispielsweise über Wetter- und Gesundheit-Apps auf dem Smartphone eingesehen werden. Zudem ist er beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) sowie dem Deutschen Wetterdienst (DWD) tagesaktuell und als Prognose für die folgenden Tage abrufbar.

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