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20.01.2025 12:03 Uhr
Der Dampf von E-Zigaretten enthält neben Aromen und Nikotin verschiedene Chemikalien. Okano warnt, dass E-Zigaretten mit einem erhöhten Risiko für Zahnfleischentzündungen und möglicherweise auch Karies verbunden sind. Außerdem: „Dampfen erhöht den Knochenabbau, genau wie Tabakrauchen.“
Der Grund dafür ist wahrscheinliche Nikotin: Diese suchterregende Substanz verursacht bei herkömmlichen Zigaretten und E-Zigaretten gleichermaßen Gewebeentzündungen und kann auf Dauer auch zu Herzerkrankungen führen. Nikotin bewirkt, dass sich die Blutgefäße in Zahnfleisch, Rachen und den Atemwegen verengen, so dass die Durchblutung schlechter ist. Dies verlangsamt die Wundheilung bei Verletzungen und nach Operation.
Doch der Dampf von E-Zigaretten enthält mehr als nur Nikotin: Der Hauptbestandteil ist Propylenglykol, das die Atemwegszellen schädigt und sich beim Erhitzen in krebserregendes Formaldehyd umwandeln kann. Daneben enthält der Dampf unter Umständen giftige Metalle wie Blei und Arsen. Auch zugesetzte Aromen können Zellen schädigen. Das künstliche Butteraroma Diacetyl wurde in Deutschland verboten, weil es zu Vernarbungen in der Lunge führen kann.
Langzeitfolgen noch nicht absehbar
Die Langzeitfolgen von E-Zigaretten stellen sich allmählich heraus, denn Dampfen hat sich erst in den letzten 10 bis 15 Jahren verbreitet. Mittlerweile gibt es solide Beweise dafür, dass Dampfen Mundgesundheitsprobleme verursacht, darunter dauerhafte Schäden an Zähnen und Zahnfleisch.
Okano gibt zu bedenken, dass jede Person, die E-Zigeretten dampft, im Prinzip als Versuchskaninchen herhält. Er meint: „Wenn jemand sagt: ‚Sie haben keinen Beweis dafür, dass Dampfen schädlich ist‘, dann würde ich antworten: noch nicht. Unterm Strich ist Dampfen keine sichere Alternative zum Rauchen. Wenn Sie also nicht dampfen, fangen Sie nicht damit an. Und wenn Sie dampfen, versuchen Sie, damit aufzuhören.“