ZOU
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16.01.2025
Die Ergebnisse zeigen, dass die Verbote das Verhalten der Menschen nachhaltig beeinflussen: Sie senken den Tabakkonsum um 20 Prozent und das Risiko, dass jemand mit dem Rauchen anfängt, um 37 Prozent. Dies berichten Forschende in der Fachzeitschrift „Tobacco Control“.
Eine weitere detaillierte Analyse ergab, dass es Zeit braucht, bis solche Verbote Wirkung zeigen: Der Effekt war größer in Studien, die Zeiträume von mindestens fünf Jahren untersuchten.
Allein im Jahr 2019 hat Rauchen weltweit fast acht Millionen Todesfälle verursacht. Um dies einzudämmen, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Vergangenheit Leitlinien zur Kontrolle von Tabakwerbung aufgesetzt. Doch nur 17 der über 191 beteiligten Länder haben umfassende Verbote für Tabakwerbung umgesetzt, und in 37 Ländern wurde das Thema noch gar nicht angepackt.
„Tabakwerbung erhöht das Bewusstsein und die Akzeptanz gegenüber Zigaretten und bewirkt eine positive Einstellung zum Tabakrauchen. Jugendliche und junge Erwachsene sind besonders anfällig für die negativen Einflüsse der Tabakwerbung, da sie die Wahrscheinlichkeit, mit dem Rauchen anzufangen, mehr als verdoppelt“, erklären die Forschenden. Sie halten es für wahrscheinlich, dass umfassendere Verbote noch deutlich größere Auswirkungen auf das Rauchverhalten hätten.
Quelle: DOI 10.1136/tc-2024-058903