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06.02.2025 12:55 Uhr
Die Initiative „What’s Apo – Status Gesundheitspolitik“ der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände hat rund 1.500 Kandidierende für den nächsten Deutschen Bundestag gebeten, ein kurzes Statement schriftlich oder per Handy-Video abzugeben. Darin sollen die Kandidatinnen und Kandidaten aus den 299 Wahlkreisen kurz und knapp erklären, wie sie die teils angespannte gesundheitspolitische Lage verbessern wollen.
Viele Video-Statements
Mittlerweile sind über 100 Statements aus der gesamten Bundesrepublik eingetroffen. Hier äußert sich zum Beispiel Bundesministerin Svenja Schulze von der SPD und unterstreicht den Einsatz ihrer Partei für die öffentlichen Apotheken: „Für uns als SPD wäre es inakzeptabel, wenn Arzneimittelversorgung in manchen Regionen nur noch über den Versandhandel erfolgen könnte. Denn es sind die Apotheken vor Ort, die durch ihren täglichen Einsatz die Sicherstellung der flächendeckenden Arzneimittelversorgung der Patientinnen und Patienten gewährleisten.“
Christina Stumpp, CDU-Kandidatin aus Waiblingen schätzt das Fachwissen der Apothekerschaft: „Für mich persönlich ist es wichtig, dass wir diese Expertise stärker wertschätzen und die Präsenz-Apotheken in ihrer Funktion als Gesundheitsdienstleister weiter stärken.“
Kandidaten aus zahlreichen Wahlkreisen
Kandidat Frank Buchholz von den Grünen in Meißen, möchte das System der Krankenkassen reformieren: „Ich würde mich für eine Abschaffung der Zwei-Klassenmedizin einsetzen. Privat- und Kassenärztliche Kranken und Pflegeversicherung würden zu einer Bürgerkranken- und Pflegeversicherung verschmelzen. Im Sinne einer Kosteneinsparung würde ich mich dafür einsetzen, die Anzahl der Krankenkassen in Deutschland deutlich zu reduzieren.“
Dies ist nur ein winziger Ausschnitt aus der Meinungsvielfalt. Was weitere Kandidaten aus vielen Wahlkreisen zu sagen haben, können die Wählerinnen und Wähler auf einer Deutschlandkarte auf www.whatisapo.de nachschauen. Darüber hinaus finden sich auch Übersichten, welche Persönlichkeiten von welchen Parteien sich bereits geäußert haben – und vor allem wie. Zudem bietet die Website kompakte Informationen und leichtverständliche Erklärtexte über die Arzneimittelversorgung in Deutschland an.