09.02.2016
Kein Alkohol, keine Süßigkeiten, weniger Fleisch – Fasten-Klassiker haben in jedem Jahr Saison. In der bevorstehenden Fastenzeit 2016 wollen einige Menschen auch bewusst auf ihr Smartphone oder ihren Laptop verzichten. Jeder fünfte Deutsche will seine private Internet- und Computernutzung für einige Wochen bewusst reduzieren. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit.
Jeder zweite Deutsche hat laut DAK-Studie bereits mindestens einmal für mehrere Wochen gefastet (53 Prozent). In diesem Jahr scheinen sich vor allem junge Leute zwischen 18 und 29 Jahren dem bewussten Verzicht verschrieben zu haben: Zwei Drittel von ihnen wollen fasten oder können es sich zumindest vorstellen. Im Gegensatz zu den Älteren wollen jüngere Menschen aber deutlich seltener auf ihre Smartphones oder auf das Internet verzichten (12 Prozent zu 25 Prozent). „Wir beobachten hier einen wahren Generationenunterschied“, sagt DAK-Experte Ralf Kremer. „Die Generation über 45 hat anscheinend ein starkes Bedürfnis, auch mal abzuschalten.“ Als Grund für das Online-Fasten wird am häufigsten der Wunsch nach weniger Stress genannt (59 Prozent). Das Bedürfnis, die frei gewordene Zeit lieber mit Freunden und Verwanden zu nutzen, treibt 56 Prozent an. Fast ebenso viele Befragte wünschen sich mehr Zeit für sich selbst. Das Geschlecht spielt beim Verzicht auf das Internet keine Rolle: Frauen und Männer planen gleichermaßen diese mediale Auszeit.
Insgesamt liegen der Verzicht auf Alkohol oder Süßigkeiten auf Platz eins (67 Prozent) und zwei (66 Prozent) der Fasten-Hitliste. Mehr als jeder dritte Befragte möchte auf Fleisch verzichten (38 Prozent). Es folgen Fernsehen mit 33 Prozent und Rauchen mit 32 Prozent. Jedoch gibt es auch beim Thema Fasten deutliche Geschlechterunterschiede: So ist bei Männern der klare Fasten-Favorit der Verzicht auf Alkohol (71 Prozent). Frauen möchten lieber den Schokoriegel links liegen lassen (72 Prozent).
DAK/NK