Je gesünder der Lebensstil, desto niedriger das Krebsrisiko

ZOU

Um Krebs vorzubeugen, hat die World Cancer Research Fund (WCRF) im Jahr 2018 offizielle Empfehlungen zur Förderung eines gesunden Lebensstils ausgesprochen, da dieser wahrscheinlich das Risiko für zahlreiche Krebsarten senkt. Eine Studie in der Fachzeitschrift „BMC Medicine“ untermauert, wie sinnvoll dies ist.

Zwei Senioren, machen im Wohnzimmer eine Plank.
Ein gesunder Lebensstil mit viel Bewegung und gesunder Ernährung trägt dazu bei, das Risiko für Krebs zu senken.
© Halfpoint/iStockphoto

Die WCRF-Empfehlungen sollen dazu anregen, ein gesundes Körpergewicht zu halten, sich viel zu bewegen, sich mit reichlich Vollkornprodukten, Gemüse und Obst zu ernähren und auf stark verarbeitete Lebensmittel, rotes und verarbeitetes Fleisch, zuckergesüßte Getränke und Alkohol möglichst zu verzichten.

Daten aus der britischen Biobank von 94.778 Erwachsenen und Krebsregisterdaten zeigen, dass dies dazu beiträgt, Krebs vorzubeugen: Auf einer Skala von eins bis sieben zur Einhaltung der Empfehlungen war jeder zusätzliche Punkt mit einem um sieben Prozent geringeren Krebsrisiko innerhalb von acht Jahren verbunden. Der durchschnittliche Wert für die Einhaltung der Empfehlungen betrug 3,8 Punkte.

Wer statt 3,5 Punkten oder weniger 4,5 Punkte oder mehr erreichte, hatte ein um zehn Prozent geringeres Risiko für Brustkrebs und für Darmkrebs. Das Risiko für Nierenkrebs war um 18 Prozent, das für Speiseröhrenkrebs um 16 Prozent, für Leberkrebs um 22 Prozent, für Eierstockkrebs um 24 Prozent und das für Gallenblasenkrebs um 30 Prozent geringer.

Auch wenn eine Beobachtungsstudie wie diese keine Schlussfolgerungen über die Ursachen zulässt und dafür weitere Forschungsarbeiten nötig sind, dürfte es also sinnvoll sein, den offiziellen Empfehlungen so gut wie möglich zu folgen.

Quelle: DOI 10.1186/s12916-023-03107-y

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