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14.01.2025
Rüdiger Freund, Chefredakteur bei aponet.de und Apotheker, erklärt, dass Erkältungen und der damit verbundene Husten durch Viren ausgelöst werden, die Entzündungen an den Schleimhäuten verursachen. Zu Beginn der Erkältung ist der Husten oft trocken und quälend, da kein Schleim vorhanden ist. Zur Linderung empfiehlt er, den Hals feucht zu halten, beispielsweise durch Trinken oder Lutschen. Bei starkem Reiz können Arzneimittel wie Codein oder Dextromethorphan helfen, die Reizleitung zu beeinflussen. Pflanzliche Präparate mit Spitzwegerich oder Eibisch können ebenfalls eine schützende Schicht auf die Rachenschleimhaut legen.
Behandlung von produktivem Husten
Nach einigen Tagen kann sich bei einer Erkältung zäher Schleim bilden, der schwer abzuhusten ist. Freund empfiehlt, viel zu trinken und Arzneimittel einzunehmen, die den Schleim verflüssigen, wie ACC oder Ambroxol. Pflanzliche Extrakte wie Efeu, Thymian oder ätherische Öle wie Eukalyptus können ebenfalls helfen, den Schleim zu lösen. Zur Unterstützung der Genesung rät Freund zu Ruhe, viel warmen Flüssigkeiten wie Tee und frischer Luft. Luftbefeuchter oder Inhalationen mit Kamillenblüten oder ätherischen Ölen können die Atemwege beruhigen und beim Lösen des Schleims helfen.
Wann ein Arztbesuch ratsam ist
Wenn der Husten nach zwei bis drei Wochen nicht nachlässt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Bei starkem Husten, Schmerzen beim Atmen oder rasselnden Atemgeräuschen ist ebenfalls ärztlicher Rat einzuholen. Menschen, die Arzneimittel wie ACE-Hemmer oder Betablocker einnehmen und Dauerhusten haben, sollten dies mit ihrem Arzt besprechen.