03.07.2015
Die Ferien stehen vor der Tür: Viele Familien packen ihre Koffer und reisen in den Süden oder genießen die Sonne bei Wanderungen, Bergtouren und im Freibad. Doch die UV-Strahlung der Sonne ist gefährlich, vor allem für Kinder.
„Das Risiko für Hautkrebs wird häufig schon in den ersten Lebensjahren angelegt. Wer als Kind Pigmentmale durch UV-Strahlung erworben hat, kann auch ohne zusätzliche Sonnenbrände mehr davon ausbilden. Daher ist Sonnenschutz bei Kindern besonders wichtig“, erläutert Apotheker Dr. Volker Schmitt, Pressesprecher der Apotheker in Bayern. Die Apotheker in Bayern möchten mit fünf wichtigen Tipps über den richtigen Umgang mit der Sonne dazu beizutragen, Hautkrebs vorzubeugen:
- Babys und Kinder bis zu einem Jahr sollten überhaupt nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.
- In der Sonne sollten Kinder immer sonnendichte Kleidung mit einem UV-Protektions-Faktor (UPF) von mindestens 30 und eine Kopfbedeckung tragen.
- In den ersten Urlaubstagen am besten im Schatten bleiben. Die Haut braucht Zeit, um sich an die Sonne zu gewöhnen. Meiden Sie zudem die Mittagsonne zwischen 11 und 15 Uhr.
- Cremen Sie alle unbedeckten Körperstellen wie Nase, Ohren, Lippen, Wangen und Fußrücken großzügig mit Sonnenschutzmittel ein. Tragen Sie die Sonnencreme eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad auf, damit sie ihre Wirkung voll entfalten kann.
- Vor allem Kinder, die häufig ins Wasser gehen, sollten nur wasserfeste Sonnencreme verwenden. Tragen Sie die Creme nach dem Abtrocknen nochmals auf.
Spezielle Sonnencreme für Kinder
„Kinderhaut ist dünner, durchlässiger und empfindlicher, deshalb sollten Eltern für ihre Kinder spezielle Sonnencreme kaufen“, rät Apotheker Schmitt. Geeignet seien vor allem Cremes, die wenig chemische Filter enthalten und auf Parfümierung und Konservierungsstoffe verzichten. Oft bilden diese Cremes zwar einen weißlichen Film auf der Haut, der aber reflektiere die Sonneneinstrahlung.
BLAK/BAV