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28.10.2024
Eine übergreifende Auswertung von Studien der letzten Jahre aus Hongkong, Australien, Vietnam, den USA, Südkorea, Portugal und Japan zeigt, dass Bäume und städtische Grünflächen dazu beitragen können, die negativen gesundheitlichen Auswirkungen hoher Temperaturen abzumildern oder auszugleichen: In Gebieten mit mehr Grünflächen war die Rate an hitzebedingten Krankheiten und Todesfällen geringer als in weniger grünen Gebieten. Das galt insbesondere für gefährdete Gruppen wie älteren Menschen oder Personen mit bestimmten Erkrankungen. Die Ergebnisse veröffentlichte das Fachjournal „BMJ Open“.
Die Forschenden weisen darauf hin, dass die unterschiedliche Methodik und das unterschiedliche Design der einbezogenen Studien eine Zusammenführung der Ergebnisse erschwert haben und dass mehr Forschung nötig ist, um das Ausmaß der Auswirkungen von Grünflächen in Städten auf hitzebedingte Gesundheitsfolgen vollständig zu verstehen. Dennoch kommen sie zu dem Schluss: „Grünflächen in Städten spielen eine entscheidende Rolle bei der Minderung hitzebedingter Gesundheitsrisiken und bieten eine potenzielle Strategie für die Stadtplanung, um dem Klimawandel zu begegnen und die öffentliche Gesundheit zu verbessern.“
Als Reaktion auf die schädlichen Auswirkungen der zunehmenden Urbanisierung und des Klimawandels haben die Vereinten Nationen das Ziel formuliert, insbesondere für gefährdete Gruppen wie Kinder, ältere Menschen und Menschen mit chronischen Erkrankungen bis 2030 einen universellen Zugang zu sicheren und zugänglichen Grün- und öffentlichen Räumen bereitzustellen.
Quelle: DOI 10.1136/bmjopen-2023-081632